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[Tipps] Mit Kindern nach Japan reisen

Japan mit Kindern bereisen. Eine tolle Sache, oder? Mit etwas Vorbereitung, einem Blick hinter die Kulissen und folgenden Infos ist ein unvergesslicher Familienurlaub garantiert.


Mit Kindern nach Japan fliegen

Um mit Kindern nach Japan zu fliegen, braucht jedes Kind (bis zu 12 Jahren) einen Kinderreisepass mit biometrischem Foto. Den gibt es für 13 Euro im lokalen Bürgeramt und ist 1 Jahr gültig. Leider kann dessen Ausstellung, je nach Region, 1 bis 42 Tage andauern. Währenddessen kannst du dich um einen günstigen Direktflug kümmern, der zwischen 11 und 13 Stunden dauert.

Kinder-Flugpreise
Bei allen Fluggesellschaften, die direkt nach Japan fliegen, gelten folgende Preise:

  • Kleinkinder (8 Tage bis 2 Jahre) auf dem Schoß: 10 % des Erwachsenentarifs
  • Kleinkinder (8 Tage bis 2 Jahre) mit eigenem Sitzplatz: 75 % des Erwachsenentarifs
  • Kinder (2 Jahre bis 11 Jahre): 75 % des Erwachsenentarifs

Als besonders kinderfreundlich gilt die japanische Fluggesellschaft Japan Airlines (JAL).

Kindersitze im Flugzeug (optional)

Bei Kindersitzen lohnt sich der Vergleich der Fluggesellschaften:

  • Japan Airlines (JAL) bietet einen Leihservice für Kindersitze. Ganz klarer Vorteil ist, dass der eigene Kindersitz nicht durch ganz Japan geschleppt werden muss. Die Leihsitze richten sich nach dem Gewicht des Kindes:
    • Rückwärtsgerichteter Sitz: Kinder von 2,3 bis 9 kg (unter 1 Jahr)
    • Vorwärtsgerichteter Sitz: Kinder ab 9 bis 18 kg

    JAL erlaubt außerdem, ein Kind auf den Schoß zu nehmen oder einen eigenen Autositz/Babyschale mitzubringen. Auch Babybettchen sind möglich. Mehr zu diesem Thema erklärt dir JAL (leider nur auf Englisch):
    Fliegen mit Kind-Info: https://www.jal.co.jp/
    Kindermenü/Kinderwagen-Service: https://www.jal.co.jp/

  • All Nihon Airways (ANA) stellt dagegen keine Kindersitze zur Verfügung, bietet aber Kindermenüs an. Auch hier darfst du ein Kind auf den Schoß nehmen und einen eigenen Kindersitz oder Babyschale mitbringen. Ebenfalls sind Babybettchen möglich. Mehr zu diesem Thema erklärt dir ANA auf der folgenden Webseite: https://www.ana.co.jp/en/
  • Deutsche Lufthansa (LH) bietet Babybettchen und/oder kostenlose Kindermenüs an. Auch LH erlaubt es, ein Kind auf den Schoß zu nehmen und den eigenen Kindersitz oder Babyschale mitzubringen. Mehr zu diesem Thema erklärt dir die Lufthansa:
    Mehr Infos: https://www.lufthansa.com/de/
    Kindermenüs: https://www.lufthansa.com/de/

Kinder-Freigepäckregeln

Bei allen den oben genannten Airlines (Economy-Klasse) gilt:

  • Kinder ohne Sitzplatz: 1 weiteres Gepäckstück (max. 23 kg) inklusive
  • Kinder mit Sitzplatz: identisch mit dem Erwachsenentarif (2 Gepäckstücke mit je 23 kg) inklusive
  • Zusätzlich sind Autositze/Babyschalen oder ein faltbarer Kinderwagen/Buggy inklusive

Mit Kindern unterwegs in Japan

Um es kurz und schmerzlos zu machen: Kinderwägen oder Buggys von daheim sind zu sperrig. Gerade in Großstädten können große Gegenstände zum Albtraum werden, weil Bahnhöfe oder Gebäude keine Fahrstühle oder Rolltreppen haben. Leider sind Gehwege häufig überfüllt und zu Sehenswürdigkeiten führen meist nur Schotterwege.

Auch Busse und Züge sind, gerade zur Rushhour (7-9 Uhr morgens und 16-19 Uhr abends) restlos überfüllt. Einheimische bevorzugen deshalb Tragegurte oder faltbare Kinderwägen, die zur Not einfach getragen werden können. In vielen Attraktionen (Ueno-Zoo, Tokyo Edo Museum oder Tokyo Disneyland) gibt es Kinderwägen zum Ausleihen.

Mehr zum Thema Barrierefreiheit steht hier.

Kinder in lokalen Zügen

Kinder unter 6 Jahren brauchen keine Fahrkarte und fahren immer kostenlos. Dafür sollten sie aber auf dem Schoss ihrer Eltern sitzen. Falls die lieben Kleinen doch mal selbst Platz nehmen, wird es meist wohlwollend ignoriert.

Kinder zwischen 6 und 12 Jahre zahlen den halben Preis und können spezielle Kinder-Geldkarten (z.B. Suica) nutzen. Von diesen Karten wird automatisch nur der halbe Preis abgezogen. Die Karte gibts an jedem Fahrkartenschalter mit Personal. Frage einfach danach:

こども用Suica お願いします。 Kodomo you Suica onegai shimasu. Eine Suica für Kinder, bitte!

Sogenannte „Priority Seats“ (優先席 Yuusenseki) in Lokalzügen/U-Bahnen sind für Schwangere, Verletzte oder Eltern mit Kleinkindern. Viele Japaner ignorieren das zwar, aber ein einfaches „Sumimasen“ (Entschuldigung) genügt und der Platz wird freigemacht.

Kinder in Schnellzügen/Shinkansen

Die japanischen Schnellzüge namens Shinkansen sind gut für Kleinkinder ausgestattet. Es gibt Räume zum Stillen (授乳室 Junyuushitsu). Wickeltische und Sitze (ベビーチェアー Bebiicheaa) sind in unmittelbarer Nähe bzw. direkt neben der Damentoilette. Zu beachten ist, dass du dem Personal Bescheid gibst, bevor du den Raum zum Stillen nutzen möchtest.

Kleiner Hinweis am Rande: Kleinkindern kann es im Schnellzügen schnell schlecht werden. Füttere sie deshalb nur mit einer leichten Mahlzeit oder buche den Shinkansen N700, indem es etwas ruhiger zugeht.

Kinder unter 6 Jahren dürfen in den Non-Reserved-Waggons ((自由席 Jiyuuseki; nicht reservierte Sitze) überall Platz nehmen. Jedoch nicht in den Reserved-Waggons (指定席 Shiteiseki). Dort müssen sie auf dem Schoß sitzen, obwohl eigentlich Plätze frei sind. Ansonsten wirst du aufgefordert, eine Kinderfahrkarte (50% des Erwachsenentarifs) zu lösen.

Kinder und Taxen/Autos

Japanische Taxen haben keine Kindersitze. Das heißt, entweder bringst du den eigenen Sitz mit oder ihr reist auf eigenes Risiko mit dem Taxi. Nach dem japanischen Gesetz müssen alle Kinder bis zu 6 Jahren im Kfz mit einem Kindersitz transportiert werden. Falls ihr mit dem Auto unterwegs sein wollt, bringt einen Kindersitz von daheim mit oder nehmt einen Mietwagen und bucht den Kindersitz dazu. Ansonsten ist es einfacher, die öffentlichen Verkehrsmittel zu benutzen.

Produkte für Kinder in Japan einkaufen

Produkte für Säuglinge zu finden, kann in Großstädten problematisch werden, weil Drogerien keine Windeln (オムツ Omutsu) oder Milchpulver (粉ミルク Kona-miruku) verkaufen. Außerdem findest du in Japan selten westliche Produkte, sondern meist nur japanische.

Milchpulver

Für Milchpulver empfehle ich die Marke Morinaga. Für Säuglinge E赤ちゃん (E-Akachan) und はぐくみ (Hagukumi) und für Kinder von 1 bis 3 Jahre diese Folgemilch: モルミル (Morumiru). Von Akachan gibt es auch Nachfüllpacks. Ansonsten ist in Japan die Milchpulver-Marke Meiji Hohoemi ziemlich bekannt.

Rosa Packung: Hpa Nahrung 0-12 Monate
Blaue Packung: Normale Nahrung 0-12 Monate
Gelbe Packung: ab dem 1. Lebensjahr

Zubereitung bei rosa und blauen Packungen: Pro 20 ml einen Löffel Pulver.

Windeln

Für Windeln sind die Firmen Kao Marries oder moony bekannt. In Japan werden Windeln nicht durchnummeriert, sondern es gibt die Größen „Neugeborene, S, M und L“. Dazu Höschen mit Tape. Zur Orientierung stehen an der Seite die Gewichtsangaben. Ab Größe L wird manchmal auch nach Jungen/Mädchen unterschieden – es ist ganz leicht an den Fotos zu erkennen.

Babynahrung

Japaner vertreten die Meinung, dass Babynahrung (ベビーフード bebii fuudo) frei von Schärfe und Öl sein sollte. Stattdessen wird alles zu Brei verarbeitet und/oder besteht hauptsächlich aus Zucker und Salz. Wenn du auf Nummer Sicher gehen möchtest, nimm Babynahrung von zu Hause mit.

Geschäfte

Um Windeln zu kaufen, suche nach mehrstöckigen Drogerien (薬局 Yakkyoku), die oft neben größeren Bahnhöfen zu finden sind. Halte nach dem Schriftzeichen 薬 (Kusuri; Medizin) Ausschau. Am bekanntesten sind die Drogerieketten Matsumoto Kiyoshi (マツモトキヨシ) und der noch günstigere Papasu (ぱぱす).

Alles, was Kinder brauchen, gibts in folgenden Läden:

Dort bekommst du Kinderprodukte zum günstigen Preis. Leider sind sie nur schwer außerhalb von Stadtzentren zu finden. In größeren Kaufhäusern gibts zwar auch Kinderprodukte, aber ziemlich überteuert.

Kinder und Essen in Japan

Japanische Restaurants bieten in der Regel selten Kindermenüs an oder haben Hochstühle (ハイチャェア, Haichea). Zu allem Übel haben sie auch kaum Abstellfläche für Kinderwägen. Zudem erwartet man in Japan oft, dass Kinder beim Gericht der Eltern mitessen. Einzige Ausnahme sind diese Familienrestaurants (ファミレス, Famiresu):

Restaurant Preis Öffnungszeiten GoogleMaps Empfehlung
Jonathans ab 499 Yen Meist 24 Stunden GoogleMaps Kindermenüs mit frittiertem Reis
Royal Host ab 580 Yen Meist 24 Stunden GoogleMaps Pfannkuchen
Gusto ab 699 Yen Meist 24 Stunden GoogleMaps Erdbeereis ;-)
Denny’s ab 630 Yen Meist 24 Stunden  GoogleMaps Kindermenüs

Familienrestaurants befinden sich ebenfalls häufig neben großen Bahnhöfen. Sie haben Hochstühle und bieten japanische/westliche Kindermenüs (お子様ランチ oder おこさまランチ, Okosama Ranchi oder キッズメニュー Kitzzu Menyuu) an. Solche Gerichte bestehen aus gebratenem Reis mit Omelette und Ketchup oder mildem Curry. Sie werden hübsch verziert und lassen Kinderaugen erstrahlen. Vorteilhaft ist, sich zuvor mit Tischmanieren in Japan vertraut zu machen.

Sobald das Kind alleine sitzen kann und nicht mehr kleckert, ist es mit Kindern in Japan nur noch halb so anstrengend. Größere Restaurants haben Kindersitze (こども椅子 Kodomo isu) – einem Mix aus Hochstuhl und Polstersitz. In traditionellen Restaurants gibt es auch Räume mit kleinen Tischen und Tatami-Matten (座敷 Zashiki). Sie sind für die Kleinen ideal, weil sie nicht die ganze Zeit in Stühlen sitzen müssen. Achte darauf, dass ihr im Nichtraucher-Bereich (禁煙 Kin’en) Platz nehmt. Lese auch den Artikel zum Restaurantbesuch in Japan durch.

Japanische Restaurants haben häufig Bänke (ソファー Sofaa). Die eignen sich hervorragend, um das Kleinkind abzulegen und mit einem Tuch zu stillen. Voraussetzung: Immer eine Hand am Kind!

Sollte dein Kind auf etwas allergisch reagieren, schreibe es in japanisch auf einen Zettel und lass es die Bedienung wissen.

Zur Not bieten viele Konbini (Convenience Stores, 24-Stundenläden) leckere Onigiri (おにぎり, Teig-Teilchen (パン Pan), Sandwiches oder leckere Lunchboxen (お弁当 Obento) an, die ihr ggf. im Konbini aufwärmen und anschließend im Hotel essen könnt.

Kinder und Schlafen in Japan

Generell rechnen Hotels in Japan pro Person und Nacht ab. Sobald ein Kind 12 Jahre alt ist, muss der volle Preis bezahlt werden. Kinder unter 12 Jahren schlafen (meist) kostenlos, solange sie im selben Bett wie die Eltern schlafen. Beachte dabei, dass Betten in Japan kleiner sind und kein extra Handtuch für Kinder bereitgestellt werden. Krippen für Säuglinge unter einem Jahr sind normalerweise kostenfrei.

Familien mit mehreren Kindern haben es in japanischen Hotels schwer, weil es häufig keine Zimmer mit mehr als 4 Betten gibt. In diesem Fall muss man 2 Zimmer buchen. Viele Hostels dagegen haben Familienzimmer.

Eine gute Alternative bieten außerdem die traditionellen japanischen Gästehäuser (Ryokan), die sowieso keine Betten, sondern Futons haben. Die Räume sind für mehrere Personen ausgelegt.

Kinder und Gesundheit in Japan

Eins vorweg: Der medizinische Standard in japanischen Kliniken ist sehr hoch und teuer. Bevor du mit Kindern nach Japan reist, solltest du unbedingt eine Reisekrankenversicherung abschließen, bevor du auf den Arztkosten sitzen bleibst.

Sollte dein Kind zu einem Arzt müssen, suchst du die lokale Kinderklinik (小児科 Shounika oder こどもクリニックKodomo kurinikku) auf. Die haben generell von Montag bis Samstag geöffnet und vergeben keine Termine. Es gilt: Wer zuerst da ist, dessen Kind wird zuerst geholfen. Sonntags suchst du normale Krankenhäuser (病院 Biyoin) auf.

Im Notfall rufst du einen Krankenwagen (救急車 Kyukyuusha) über die Nummer 119. Die Telefonisten sollten auch Englisch verstehen. In Krankenhäusern gibt es ebenfalls eine Station für Notfälle (緊急科 Kinkyuuka). Hier bietet sich an, den Artikel zum Thema Arztbesuch in Japan zu lesen.

Nachdem dein Kind untersucht wurde, bekommst du ein Rezept (処方箋 Shohousen) ausgestellt, welches bei einer Apotheke (薬局 Yakkyoku) eingelöst werden kann. Japanische Ärzte verschreiben generell lieber zu viel als zu wenig, sodass du den Arzt ggf. nur nach dem nötigsten Medikament fragen solltest.

Eine Liste mit englischsprechendem Klinikpersonal findest du hier:

Alle Kliniken über GoogleMaps:

Kinderkliniken 小児科: (GoogleMaps)
Krankenhäuser 病院: (GoogleMaps)
Apotheken/Drogerien 薬局: (GoogleMaps)

Kinder und Toiletten in Japan

In jeder großen Frauentoilette an Bahnhöfen findest du Wickeltische und Kindersitze (ベビーチェアー Bebiicheaa). Der Kindersitz befindet sich nahe bei der Toilette, damit du dein Kind jederzeit im Blick hast. Allerdings haben japanische Toiletten öfter mal keine Papier- oder Mülleimer, sodass du den Müll ggf. mit in die Unterkunft nehmen musst.

Wenn dein Kind schon größer ist, sind gerade japanische Toiletten ganz einfach zu benutzen, weil sich die Kinder nicht auf die Toilette setzen müssen. Stattdessen hebst du dein Kind in Hockposition hoch und achtest darauf, dass das Geschäft nicht auf deinen Schuhen landet. In größeren Kaufhäusern findest du häufig Toilettenauflagen für Klos im westlichen Stil, damit dein Kind nicht in der Schüssel landet.

Stillen in der Öffentlichkeit in Japan

In der Öffentlichkeit zu stillen ist zwar nicht verboten, wird aber kaum gemacht. Generell verdecken Mütter Kinder dabei mit einem Tuch. In größeren Kaufhäusern und Bahnhöfen gibt es sogenannte Still-Räume (授乳室 Junyuushitsu) oder Ruhe-Räume (休憩室 Kyuukeishitsu). Du findest sie häufig auf gleicher Ebene wie die Kinder-Abteilung.

Kinder und Onsen

In manchen Onsen erhalten Kinder, die noch Windel tragen, keinen Zutritt. Oftmals ist sogar der Zutritt für Kinder unter 6 Jahren ganz untersagt. Frage vorher besser nach, ob Kleinkinder im Onsen erlaubt sind.

Manieren der Kinder in Japan

In Regionalzügen ist es kein Problem, Kindern Flaschenmilch zu geben. Allerdings solltest du von Keksen oder anderer fester Nahrung absehen, weil in den Regionalzügen Japans nicht gegessen wird. In japanischen Restaurants darfst du deinem Kind Babynahrung füttern. Und auch im Schnellzug Shinkansen ist feste Nahrung kein Problem.

Sehenswürdigkeiten für Kinder

Eintrittspreise sind nach Alter der Kinder gestaffelt. Meistens gibt es folgende Preisklassen:

  • 幼児 Youji (Säugling) – Kleinkinder unter 6 Jahren
  • 子供 Kodomo (Kind) – Kinder zwischen 6-12 Jahren oder 6-15 Jahren => normalerweise halber Preis
  • 小学生 Shougakusei – Grundschüler (6-12 Jahren)
  • 中学生 Chuugakusei – Mittelschüler (12-15 Jahren)
  • 高校生 Koukousei – Hochschüler (15+ Jahren)
  • 大学生 Daigakusei – Student
  • 大人 Otona – Erwachsener

Sehenswürdigkeiten im Überblick

Viele kinderfreundliche Sehenswürdigkeiten befinden sich in Tokio. Aber auch in Kyoto, Osaka, Yokohama und Kobe findest du kinderfreundliche Attraktionen:

Tokio mit Kind:

Kyoto mit Kind:

Kawasaki mit Kind:

  • Doraemon Museum ドラえもん – Triff Doraemon, den katzenähnlichen Roboter, der aus seinen Taschen allerlei hervorzaubern kann.

Yokohama mit Kind: 

  • Anpanman Museum アンパンマン – Fliege mit der Comicfigur umher, um den bösen Bakterien-Mann Baikinman zu besiegen. Leider ist das Museum ziemlich überfüllt und pädagogisch wenig sinnvoll.

Osaka/Yokohama mit Kind:

  • Cup Ramen Museum – Stelle deine eigenen Instant-Nudeln zusammen. Das Museum eignet sich für Kinder bis 8 Jahren.

Osaka mit Kind: 

Nara mit Kind:

  • Nara Park – Übe das Verbeugen mit Naras Rehen und Hirschen.

Nagoya mit Kind: 

Hiroshima mit Kind:

Matsumoto mit Kind:

Kobe mit Kind:

  • Kawasaki World – Schaue dir Motorräder, Flugzeuge oder ähnliches an.

Sapporo mit Kind:

  • Shiroi Koibito Park – Backe in der Schokoladen-Fabrik eigene Kekse oder stelle Bonbons her.

Fragen? Tipps? Lass uns einen Kommentar da!


97 Kommentare

  • Stefan

    Danke für die vielen Ideen und Hinweise. Uns haben viele der Hinweise beim Reisen mit unseren beiden Kleinkindern (2 und 4) sehr geholfen.

    Zwei Hinweise waren für uns allerdings sehr irreführend:

    1. Der Verweis im Artikel auf die Kindersitze beim Flug hat uns den Eindruck vermittelt, dass Kindersitze für Kleinkinder vorgeschrieben sind. Nach Lesen des Artikels hatten wir lange überlegt wo wir denn unseren Kindersitz 4 Wochen lang in Japan lagern bevor wir schließlich herausgefunden haben dass die Kinder auch ohne Kindersitz fliegen dürfen. Ich empfehle im Artikel zu ergänzen, dass das optional/freiwillig ist.

    2. Der Hinweis, dass kleinen Kindern im Shinkansen schnell übel wird würde ich komplett streichen. Unser 2-jähriger Sohn ist hier sehr empfindlich und ich habe schon überlegt den Urlaub wegen dem Hinweis abzusagen. Im Internet fanden sich allerdings keinerlei ähnliche Berichte. Vor Ort konnten wir dann in unterschiedlichsten Shinkansen erleben, dass diese sehr viel ruhiger laufen als sämtliche anderen Verkehrsmittel in Japan (Regionalzug, Bus, Auto, Fähre) oder auch der ICE in Deutschland und Übelkeit hier gar kein Thema ist.

    • Joerg

      Hallo Stefan,

      das tut uns Leid, dass hier Informationen falsch ankamen. Im Artikel steht aber tatsächlich nirgendwo, dass Kindersitze Pflicht sind. Es steht nur da, wo man welche bekommen kann. Wir werden das aber noch mal deutlicher kennzeichnen.
      Der Hinweis sagt nur, dass es ihnen übel werden kann. Und leider ist das auch so. Es gibt die Möglichkeit, dass einem übel wird wegen den Bewegungen des Fahrzeugs, das ist im Shinkansen nicht der Fall. Es gibt aber auch eine Übelkeit, die durch den Kontrast entsteht, wenn man draußen eine schnell vorbeiziehende Landschaft sieht, man sich aber gleichzeitig nicht bewegt. Der Hinweis will nur sagen, es kann so sein, füttert nicht die große Mahlzeit vor der Fahrt. Er soll aber keinesfalls irgendjemand von der Nutzung der Shinkansen abhalten. Wir bessern nach.

      Schön, dass ihr trotzdem diese Reise gewagt habt und keine Probleme mit Übelkeit hattet.
      Viele Grüße aus der Wanderweib Redaktion
      Jorg

  • Daniel Zwolinski

    Hallo,

    zum Thema „Reisen mit Kind“ habe ich eine Frage. Wissen Sie, welche Unterlagen man benötigt, falls man mit seinem Enkelkind in Japan Urlaub machen möchte? Reicht hier eine formlose Vollmacht der Erziehungsberechtigten in englischer Sprache aus?
    Vielen Dank und Liebe Grüße
    Daniel

  • Daniel

    Hallo Corinna,

    vielen Dank für deinen Hinweis.

    Beim Auswärtigen Amt heißt es unter Japan leider nur:

    „Minderjährige
    Es sind keine besonderen Bestimmungen für die Einreise Minderjähriger bekannt.

    Beachten Sie ggf. die Hinweise für eine Einverständniserklärung für Minderjährige“

    Verlinkt ist dann dort eine allgemeine Seite, die sich nicht explizit mit etwaigen Regelungen in Japan befasst.

    Die von Dir verlinkte Seite hatte ich auch schon ergoogelt, aber ich verstehe diese so, dass sie sich mit Japanern befasst, die nach Deutschland reisen möchten, denn in der dortigen Einverständniserklärung heißt es:

    „Hiermit erkläre(n) ich/wir mein/unser Einverständnis, dass sich meine/unsere minderjährige Tochter bzw.
    mein/unser minderjähriger Sohn in Deutschland aufhält.“

    Ich werde wohl bei der japanischen Botschaft in Berlin nachfragen müssen, ich hoffe dass man dort Auskunft geben kann.

    LG
    Daniel

    • Corinna

      Hallo Daniel,

      es ist nur ein Muster und kein amtliches Dokument. Theoretisch könntest du also das Muster umstricken, wie ihr es braucht, denn es ist ja eigentlich nur der Einleitungssatz, der nicht passt. Der Rest des Formulars stimmt. Aber mit der Nachfrage bei der japanischen Botschaft bist du definitiv auf der sicheren Seite. Berichte mal bitte, was dabei herausgekommen ist.

      Viele Grüße
      Corinna

      • Daniel

        Hallo Corinna,

        ich habe bereits eine Rückmeldung der japanischen Botschaft per E-Mail erhalten.
        Eine formlose Einverständniserklärung nach dem von Dir verlinkten Muster reicht aus.
        Ich werde die wie vorgeschlagen geringfügig umbasteln und dann sollte der Einreise hoffentlich nichts im Weg stehen :)

        LG Daniel

  • Tina

    Hi Tessa und Corinna,

    ich liebe eure Seite und freue mich immer mehr auf unseren Urlaub. Bald ist es endlich so weit.
    Ich wollte mal fragen ob Ihr uns weiterhelfen könnt, da wir bei einem Punkt etwas verzweifelt suchen und keine Lösung finden. Wir haben zwei einjährige Töchte die mit uns nach Japan kommen. Wir würden gerne von Tokio aus zum Fuji fahren. Wir wollen nicht auf den Fuji wandern, nur ein oder zwei schöne Aussichtspunkte und ein oder zwei umliegende Attraktionen oder Sehenswürdikeiten sehen.

    Könnt Ihr uns da vielleicht ein Guten Tipp geben?

    Wir würden uns sehr freuen!

    Ganz Liebe Grüße

    • Joerg

      Hallo Tina,

      schön, dass ihr Euch auch mit kleinen Kidnern an das Abenteuer Japan heranwagt. Ich war auch mit einem einjährigen Kind utnerwegs, es ging alles ganz fabelhaft, Dank guter Vorbereitung. Wenn ihr nah an den Fuji wollt, empfiehlt sich von Tokio aus nach Hakone zu fahren, schöne Seen, tolle Unterkünfte, gute Aussicht auf den Fuji. Wir haben hier einen kleinen Artikel zu einer Sehenswürdigkeit, demnächst kommt noch ein größerer Übersichtsartikel zu Hakone. Ansonsten haben wir hier ja auch einige andere Tagestouren ab Tokio vorgestellt, zum Beispiel ist Kamakura auch eine Reise Wert.

      Viele Grüße aus der Wanderweib Redaktion
      Joerg

  • somson

    sind grad seit nem knappen monat unterwegs mit einem dreijaehrigen und einer 1.5 jaehrigen. sind nach 5 tagen tokio mit dem shinkansen nach kyushu und jetzt seit 3 wochen mit dem campingmobil unterwegs. tokio waren wir das dritte mal das erste mal mit kindern. aufzuege bei der ring JR linie immer gut gefunden. zum essen haben wir immer was mit hochstuehlen gefunden, es gab dann kleine schuesseln inkl gabel/loeffel fuer die kinder. onsen auf kyushu durften beide immer rein (haben immer familien/privat raeume) gebucht.

    kyushu im camper ist ein traum. die leute
    sind alle so lieb und nett zu den kindern (kawaii!) es ist eine freude zuzuschauen wie sie hier mit leuten interagieren. wir hatten bis jetzt keine probleme, bis auf die hitze die wir fuer september unterschaetzt haben. an alle die sich nicht sicher sind: machen! es ist alles moeglich

    • Joerg

      Hallo Somson,

      Danke für Deinen kurzen Bericht. Ich war auch mit Kindern in einem ähnlichen Alter unterwegs, auch kurz auf Kyushu, und ich kann Dir nur Recht geben, es geht ganz viel und die Leute sind so nett zu den Kindern.
      Es ist für September auch in Deutschland noch ungewöhnlich warm, ja an einigen Tagen war es noch richtig heiß. Aber in Japan nimmt das nochmal andere Dimensionen an. Habt noch einen schönen Urlaub.

      Viele Grüße aus der Wanderweib Redaktion
      Joerg

  • Julian

    Hallo,

    denkt ihr eine Kraxe ist geeignet für den Japanurlaub (Tokio, Fuji, Kyoto, Osaka, Hiroshima) oder ratet ihr wegen der „Sperrigkeit“/Platzbedarf in den ÖVM (könnte ggf. andere stören) ab? Wir gehen davon aus, dass der Urlaub sehr laufeintensiv wird und Tragen sind aus unserer Sicht auf Dauer nicht so bequem.

    Danke vorab. P.S. Super Seite!!!!

    Grüße Julian

    • Joerg

      Hallo Julian,

      ja, eine Kraxe ist definitiv geeignet, wenn man auch zuhause damit umgehen kann. Ich bin mit meinen beiden Kindern und einer Kraxe und einem Faltbuggy in Japan vier Wochen unterwegs gewesen. Meine Kinder waren 1 und 4 Jahre alt und wir sind viel gelaufen. Der Kleine war sehr glücklich in der Kraxe, in der auch immer gleich noch Windeln, Wickelzeug und zwei Mahlzeiten drin waren. Wir hatten eine Deuter KidsComfort irgendwas. War gut, der Kleine hat aus der Kraxe heraus in Tokio in der U-Bahn nach den Griffen geangelt, an denen man sich beim Stehen festhalten soll, sah schon putzig aus, zumindest klang das so bei den ganzen „Kawaii!“ Rufen der umstehenden Japanerinnen. Zusammengefasst, für uns war die Kraxe genau richtig.

      Viele Grüße aus der Wanderweib Redaktion
      Joerg

      PS: „Gläschen“ findet man in Japanischen Supermärkten oft dort wo auch Tierfutter verkauft wird und es heißt „Bebi-fudo“ (also vom englischen Baby-Food). Die Portionen wirken sehr klein, mehr so halbe Portionen, weil man dort davon ausgeht, dass sie einfach mit Reis dem Kind gefüttert werden.

  • Nina

    Hallo!
    Erstmal vielen Dank für die vielen tollen Tipps und Hinweise!

    Ich reise in 2 Wochen mit meinem Baby (11 Monate) nach Japan. Wir bleiben 5 Wochen und wollen von Tokio über Hakone nach Kyoto und Osaka reisen, dann weiter nach Fukui und wieder zurück nach Tokio und von dort aus Tagesausflüge machen. Der JR-Pass lohnt sich für uns nicht, weil wir eher langsam unterwegs sein werden.

    Ich hatte auch überlegt, noch weiter in den Süden zu reisen.
    Habt ihr eine Empfehlung, wo im Süden es sich besonders lohnt, mit Baby hinzureisen?
    Ich bin großer Fan der Ghibli Filme. Kennt ihr vielleicht Orte, die ein bisschen denen aus den Filmen (wie z.B. der Mohnblumenberg) ähneln?

    Außerdem wollen wir einen Zwischenstopp mit einer Übernachtung zwischen Hakone-Yumoto und Kyoto einlegen. Gibt es auf der Strecke einen Ort, den ihr uns besonders ans Herz legen könnt?

    Vielen Dank im Voraus :)
    Nina

    • Joerg

      Hallo Nina,
      da habt ihr euch was vorgenommen und es klingt nach einer tollen Reise! Ich war selbst mit meinem einjährigen für vier Wochen in Japan unterwegs, eine Kraxe (Rucksack in dem das Baby sitzen kann), war da Gold Wert. Das als kleiner Reisetipp vorweg.

      Wenn Du den Film „Whisper of the heart“ mochtest, dann kannst Du dessen Szenen alle in Tokio entdecken, mit der Keio Line (z.B. von Shinjuku aus) bis Seiseki Sakuragaoka Station fahren. Vor dem Bahnhof gibt es eine Karte, wo man langspazieren muss und welche Szenen aus dem Film es zu entdecken gibt. Ist echt schön gemacht und auch mal eine schöne Abwechslung zu Downtown Tokio, wenn man durch einend er eher ruhigen Vororte spaziert.

      Wenn Du das Haus aus Totoro sehen willst, das gibt es in der Präfektur Saitama in Sayama Kyuryo zu sehen. Das Badehaus aus Chihiros Reise ins Zauberland ist vom Dogo Onsen inspiriert, welcher in Matsuyama in der Präfektur Ehime zu finden ist. Wenn Du Ponyo mochtest, die Szenen sind inspiriert vom Hafen Tomonoura in Fukuyama in der Präfektur Hiroshima. Szenen aus der Mohnblumenberg findest Du viele in Yokohama, dann in Minatonomieru oka koen, Negishi Natsukashi Koen und Yamate Seiyo-kan (alle in der Präfektur Kanagawa).

      Viele Grüße aus der Wanderweib Redaktion
      Joerg

  • Katharina

    Hallo ihr Lieben,
    Wir überlegen uns im Herbst evtl. für einige Wochen nach Japan mit unserer (bis dahin) circa 1 1/2 jährigen Maus zu reisen.
    Denkst du eine Mischung aus Trage und Buggy wäre da sinnvoll? Eine Kraxe möchte ich aus diversen Gründen ungerne besorgen, deshalb wären lediglich die zuvor genannten Optionen etwas für uns.
    Mir macht die Schlafsituation etwas Angst. Wie habt ihr das damals gelöst? Habt ihr ein extra Bett für eure Kinder gebucht? Wenn wir in DE mal auswärts übernachten, dann bekommt man ja kostenfrei ein Babybett (Gitterbett) zur Verfügung oder man kann das Kind im Ehebett mitschlafen lassen, aber wie funktioniert das dann bei so kleinen Betten? Kann das Kind da nicht rausfallen?
    “Japanische Taxen haben keine Kindersitze. Das heißt, entweder bringst du den eigenen Sitz mit oder ihr reist auf eigenes Risiko mit dem Taxi. Nach dem japanischen Gesetz müssen alle Kinder bis zu 6 Jahren im Kfz mit einem Kindersitz transportiert werden.“ – was meinst du mit “…auf eigenes Risiko“? Mit Risiko nicht erwischt zu werden? Wie habt ihr das denn gelöst?
    Wie haben eure Kinder das Essen dort angenommen? Zur Zeit bekommt unsere Maus überwiegend noch Brei, bis dahin gehe ich allerdings davon aus, dass sie feste Nahrung essen wird. Es gibt aber natürlich auch sehr wählerische Kinder, was Essen angeht, hattet ihr da Probleme oder evtl. Tipps?

    Und zu guter Letzt noch eine Frage bezüglich der Zeitverschiebung? Wie habt ihr das gelöst? Habt ihr die Kinder einfach länger wach gehalten oder hat sich das von ganz alleine gelöst?

    Ganz schön viele Fragen, das tut mir leid, aber wir würden uns sehr über eine Antwort freuen!

    Ganz liebe Grüße,
    Katharina

    • Tessa

      Hallo Katharina,

      1.) Eine Mischung aus Trage und Buggy ist sinnvoll.
      2.) Die Kinder schlafen meist im großen Doppelbett in der Mitte. Viele Hotels wie das Sanco Inn (siehe hier in Kyoto) bieten auch Rausfall-Gitter an, das sie nicht rausfallen. Oder Baby-Betten. Einfach vorher nachfragen. Ansonsten im Ryokan Zimmmer mit Futon-Betten auswählen. Beispielsweise in Hakone ein Ryokan ist das ganz nett.
      3.) In Japan nutzen die meisten Taxis ohne Kindersitze, das ist aber eine Grauzone. Meine Freunde nutze möglichst Bus oder Bahn.
      4.) Kinder essen gerne Reis mit Lachs oder Reissalz. Ansonsten gibt es in jedem Konbini leckere Brote oder Sandwiches. Einfach mal durchtesten.
      5.) Die Kinder nach der Landung möglichst lange wach halten, dass sie abends gut einschlafen. Zurück in Deutschland ist eher das Problem.

      Hab ich dir geholfen? Dann würde ich mich sehr darüber freuen, wenn du hier (ohne Aufschlag) die Hotels (Booking) * , den Japan Rail Pass, die Sim-Karten oder den Wifi-Router buchst. Vielen Dank!!

      Viele Grüße aus Tokio
      Tessa

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