Als Senior oder Rentner nach Japan reisen? Während die Werbung reisefreudige Senioren suggeriert, die sich mehrwöchige Abenteuer im tropischen Urwald zutrauen, sind die Optionen vieler ‚Best Ager‘ im wirklichen Leben eher vermindert – nicht zuletzt aufgrund fortschreitender, gesundheitlicher Einschränkungen. Im Lebenslauf des ein oder anderen haben sich bereits erste Zipperlein eingenistet und wollen partout nicht mehr weichen. Manche haben sogar mit ernsthaften chronischen Erkrankungen zu kämpfen.

Dennoch lautet meine Reiseempfehlung als ‚Mittfünfziger‘ uneingeschränkt: Japan.

**** In Zusammenarbeit mit Thomas ****

Natürlich sind heutzutage Menschen jenseits der 55 gesünder, flexibler und Fernreisen gegenüber aufgeschlossener, als frühere Generationen – und häufig finanziell besser aufgestellt. Aber sind sie wirklich fit genug für die Hektik Japans? – Sicher! Doch warum genau ist gerade Japan als Fernreiseziel für ältere Menschen geeignet?

Vorbereitung und Orientierung

Japan interessiert mich schon. Aber wie soll ich mich darüber informieren? Ich möchte doch wissen, worauf ich mich einlasse!

Um mich auf Japan einzustimmen, besorgte ich mir zunächst einen Reiseführer in Buchform. Dort sind normalerweise gute Tipps zu finden. Ich würde mich beim Schmökern inspirieren lassen und überlegen, was ich sehen und erleben möchte, ohne in zeitlichen Stress zu geraten. Man kann ebenso im Internet stöbern oder auf Youtube Videos schauen. Allerdings mit Vorbehalt! Gerne wird dort auf die ‚angeblich besten‘ Restaurants, Attraktionen usw. hingewiesen: Jedoch gibt es allein im Tokioter Stadtteil Shinjuku weit über 7.000 Restaurants!

Wenn es an die Detailplanung geht, ist man hier auf WanderWeib am besten aufgehoben. Dort finden sich alle relevanten Informationen, reich bebildert. In den Flughäfen gibt es praktisch keine Möglichkeit, sich zu verlaufen. An wichtigen Wegpunkten stehen immer aufmerksame und hilfsbereite Mitarbeiter parat. Und bereits nach kurzer Zeit sinkt der Stresspegel deutlich und dauerhaft.

Sie werden insgesamt verblüfft sein über die Hilfsbereitschaft, Rücksichtnahme und Freundlichkeit der Japaner. Und über die Vielzahl an Hinweisschildern ‚in unserer Schrift‘. Einen kleinen Taschenkompass* und eine Straßenkarte (Tokio*, Osaka* und Kyoto*) würde ich dennoch jederzeit empfehlen.

Sicherheit

Wie sieht es in Japan mit der Kriminalität aus?

Trotz des Menschengewimmels vielerorts werden sie sich niemals unsicher oder bedrängt fühlen. Die normale und anfängliche Nervosität weicht einem allgemeinen Gefühl der Sicherheit. In der Rangliste des britischen Forschungsinstituts Economist zum Thema ‚sichere Großstädte‘ liegt Tokio seit drei Jahren auf Rang 1. Auf Platz 3 folgt Osaka. Japan gehört nach wie vor zu den sichersten Länder der Welt.

Sprache und Schrift

Aber wie ist das mit der Sprache? Und den Schriftzeichen? Das scheint mir doch sehr fremd.

Wie Sie vielleicht schon erfahren haben, sind Japaner nicht unbedingt fremdsprachenaffin. Auch im Englischen bewegen sich die meisten auf unsicherem Grund. Erst nach dem ein oder anderen Bier werden manche redseliger. Trotzdem ist es keinesfalls erforderlich, sich für den Urlaub Japanisch anzueignen. Außer einzelnen Begriffen wie „Guten Tag“, „Danke“, „Bitte“ o.ä. übersteigt der Aufwand jeglichen Erfolg.

Eine gelungene Übersicht zu hilfreichem Touristen-Japanisch bietet auch hier auf Wanderweib. Diese Liste würde ich ausdrucken und immer mit mir führen. Japanische Schriftzeichen und Sätze lassen sich auch per Smartphone-App lesen und relativ zuverlässig übersetzen. Ebenso andersherum. Immer hilfreich sind freundliche Gesten und ein Lächeln. Zur Sicherheit empfehle ich noch ein handliches Bildwörterbuch.

Nahezu unverzichtbar ist heutzutage allerdings das Smartphone samt Internet, das Sie für spontane Navigation und für die Planung der Verkehrsnutzung per U-Bahn oder Zug nutzen. Welche Apps in Fragen kommen? Die Antwort finden sie hier.

Geld

Immer wieder liest man davon, dass Tokio oder Japan allgemein so wahnsinnig teuer ist!

Dass man als Best-Ager nicht mehr unbedingt in preisgünstigen Hostels mit Mehrbettzimmern nächtigen möchte oder auf dem Sofa eines Internetbekannten, ist verständlich. In Japan bezahlen Sie für angenehme Hotels auch aufgrund des Wechselkurses in puncto Preis-Leistung trotzdem vergleichsweise weniger als in Großstädten in Deutschland oder Österreich – die Schweiz lasse ich dabei komplett außen vor.

Nur sind die Zimmer im Normalfall kleiner. Oftmals gibt es für wenig Geld etwas mehr Platz. Schauen Sie in den Buchungsoptionen nach. Und sofern Sie nicht gerade vorhaben, die Läden von Luxusmarken zu plündern, brauchen Sie sich um Ihre Geldbörse keine Sorgen machen. Eine Detail-Auflistung findet sich übrigens hier.

Öffentliche Verkehrsmittel

Wie zuverlässig ist der öffentliche Verkehr generell?

Beginnen wir mit dem Flug nach Japan. Hier empfehle ich zum einen eine Direktverbindung und zum anderen ein Upgrade (Aufwertung) auf die Premium Economy Klasse, die in puncto Sitzbreite und Beinfreiheit deutliche Vorteile bietet. Der öffentliche Nah- und Fernverkehr in Japan ist optimal und reibungslos organisiert, sofern keine Naturkatastrophen wie Erdbeben, Taifune oder ähnliche Ereignisse stattfinden.

Für ältere Reisende bedeutet das eine hierzulande kaum vorstellbare Planungssicherheit. Züge, die nahezu auf die Sekunde pünktlich sind und bei denen jeder Waggon an der exakt dafür vorgesehenen Stelle hält. Fahrgäste können in Ruhe aussteigen, bevor man selbst den Zug betritt – ohne Gedränge.

Unterwegs mit Handicap

Aber eine Megastadt wie Tokio ist für Menschen mit körperlichen Behinderungen doch kaum zu bewältigen, oder?

Man mag es kaum glauben, doch gerade Tokio gilt als Musterstadt für Menschen mit Handicaps. Überall in Bahnhöfen, U-Bahn-Stationen sowie auf vielen Fußgängerwegen finden Sie auf dem Boden gelbe Markierungen mit Rillen oder kleinen Erhebungen vor. Dabei handelt es sich um Führungslinien für Blinde.

Raul Krauthausen, ein in Berlin lebender Aktivist für Inklusion und Barrierefreiheit, hat sich als Rollstuhlfahrer in Tokio umgesehen und ein durchweg positives Fazit gezogen. Auf seiner aktiven Suche nach Hindernissen stieß er letztlich auf eine U-Bahnstation ohne Fahrstuhl. Der Bahnhofsvorsteher eilte zur Hilfe. Er stellte die Rolltreppe so ein, dass vier Stufen eine für den Rollstuhl passende Plattform ergaben. Die Technik stammt von Thyssen-Krupp. In Europa findet sie leider keine Verwendung.

Stille Örtchen

Manchen von uns sitzt ja die Angst im Nacken, nicht mehr rechtzeitig eine Toilette zu finden.

Öffentliche Toiletten sind in Japan zahlreich vorhanden, etwa in Kaufhäusern, Supermärkten, Convenience-Stores, Buchläden, bei allen Sehenswürdigkeiten usw. Die Toiletten sind erfahrungsgemäß sauber und immer kostenfrei. Auch hier gibt es Smartphone-Apps, die den Weg zu den nächstgelegenen stillen Orten aufzeigen. Eine Herausforderung sind die Hock-Toiletten, eine Anleitung dafür finden Sie hier.

Ausruhen

Und wenn man sich unterwegs ausruhen möchte?

Möglichkeiten zum Sitzen auf einer Bank sind in der Tat eher rar. Aufgrund der hohen Dichte von Lokalitäten empfehle ich den Zwischenstopp in einem Café oder einem Lokal Ihrer Wahl. Man beugt der Dehydration vor, genießt eine entspannte Atmosphäre und kann sich zudem an Obsttorten, Käsekuchen, Stollen, Waffeln, Baumkuchen oder auch warmen Gerichten erfreuen. Die deutsche Konditorkunst hat in Japan einen hohen Stellenwert. Soviel zum Thema: Kaffee und Kuchen als Synonym für Primärbedürfnisse der Best Ager.

So viele Menschen

Apropos angenehme Atmosphäre: Im Fernsehen sieht man dort immer solche Menschenmassen!

Es stimmt, Tokio ist groß und voller Menschen, ebenso wie anderen Ballungszentren. Rund 35 Millionen Menschen im Großraum Tokio müssen und wollen miteinander klarkommen. Und das schaffen sie rücksichtsvoll und erstaunlich unfallfrei. Die Shibuya-Kreuzung in Tokio etwa ist der von Fußgängern meist frequentierte ‚Zebrastreifen‘ weltweit. Bis zu 15.000 Menschen wechseln hier pro Ampelphase die Straßenseite. Sehen Sie, staunen Sie und probieren Sie es selbst!

Die übervollen Züge, S- oder U-Bahnen sind nur auf einigen wenigen Linien und nur zu bestimmten Uhrzeiten zu sehen oder zu erleben. Aber Sie haben doch Zeit! Die nächste Bahn kommt in ein paar Minuten. Mit Sicherheit. Und da Sie sich nicht spät nachts herumtreiben, werden Sie auch stets an Ihr Ziel kommen. Selbst bei Mondschein ist Tokio überaus sicher und leise. Allerdings sollten Sie wissen, dass ab Mitternacht kein Zug oder Nachtbus mehr fährt.

Gepäcktransport

Wenn doch das schwere Gepäck nicht wäre…

Ihr Gepäck wird gegen eine relativ geringe Gebühr am Vortag mit einem Transportdienst zum nächsten Hotel geschickt. So haben Sie mehr Zeit und Kraft, Japan zu genießen.

Souvenirs

Wo findet man Andenken in vernünftiger Qualität?

Natürlich ist in Japan der ganz normale Touristenwahnsinn zu bekommen. Jedoch hat das Handwerk einen hohen Stellenwert und durchaus auch seinen gerechtfertigten Preis. Jede Region hat ihre typischen handwerklichen Erzeugnisse, deren Perfektion in Design und Ausführung auch Laien begeistert. Eine Empfehlung sind überdies Artikel aus zweiter Hand (Second-Hand). Dabei rede ich von Luxusmarken.

Viele Japaner lieben Einkaufen, haben zwar ausreichend Geld, aber kaum Platz, ihre Schätze zu lagern. Der Nachschub erfordert ein ständiges Ausmisten. Und so landen Kleidungsstücke von Topdesignern und Luxusmarken in Second-Hand-Läden. Einen Besuch wert sind die Filialen von Ragtag, da dort von klassischen Marken bis zum Luxussegment alles vertreten ist. Gebrauchte Kimonos und Yukatas gehören zum Angebot der Kette Chicago.

Eine vielversprechende Anlaufstelle ist zudem die Pfandhauskette Daikokuya. Einen Mix aus Alt und Neu im Segment Luxus bieten die Filialen von Komehyo. Und im Bereich Designerhandtaschen ist BrandFirst die erste Adresse.

Für schmalere Geldbeutel gibt es unzählige weitere Möglichkeiten, die zuhause Gebliebenen zu beglücken. Im Kaufrausch bitte ich Sie lediglich auf das spätere Gesamtgewicht Ihres Gepäcks sowie die zolltechnische Abwicklung zu beachten. Ab einem Warengesamtwert über 430 Euro werden Einfuhrsteuern fällig. Quittungen aufbewahren und im Handgepäck mitführen! Aber das machen wir Best Ager ja sowieso.

Medikamente

Nun, das betrifft die Einfuhr nach Deutschland. Aber wie stellt sich das im umgekehrten Fall dar? Mein Mann muss beispielsweise eine ganze Reihe an Medikamenten nehmen. Und manchmal vergisst er sie zuhause.

Im Fall von Medikamenten wird die Sache tatsächlich komplizierter. Unter Umständen ist eine ‚Yakkan Shoumei‘ erforderlich, eine Importbescheinigung für Medikamente. Dies würde ich mit dem Hausarzt vorab klären. Sonst kann es Ihnen gehen wie Julie Hamp, PR-Chefin von Toyota, die 2015 in Tokio in Untersuchungshaft kam – wegen Verstoßes gegen das Drogengesetz. Sie hatte sich per Post ein starkes, in Japan nicht zugelassenes Schmerzmittel schicken lassen.

Für Notfälle würde ich generell ein Dokument mit mir führen, dass auf die mutmaßliche Ursache hinweist und die dauerhaft genommenen Medikamente inklusive Wirkstoffe auflistet. Eine japanische Übersetzung davon ist hilfreich. Die Kosten für diese Leistung sind keineswegs so hoch wie befürchtet. Darüber hinaus würde ich die Tabletten nicht aus ihren Verpackungen entfernen und in Kästchen umfüllen. Denn wer weiß, ob Sie nicht doch Drogen schmuggeln?

Kann man das essen?

Ich habe gehört, dass die japanische Küche für uns Europäer doch recht gewöhnungsbedürftig ist.

Es stimmt zwar, dass Sie keine Halb- oder Vollpension buchen können. Dennoch steht einer Übernachtung mit Frühstück nichts im Weg. Doch ich kann Sie beruhigen, wenn Sie irgendwo nicht verhungern werden, dann in japanischen Städten! In Nudel-Restaurants (Ramen-ya) werden Sie für rund 12 Euro satt, Getränk inklusive. Und erwarten Sie das Unerwartete.

In einem Imbiss im Einkaufszentrum unterhalb des hoch aufragenden Wahrzeichens Skytree bekam ich die beste Frikadelle mit Bratensauce nebst Kartoffelpüree meines Lebens serviert! Einzig zu bedenken ist, dass Restaurants nur ungern auf Änderungswünsche eingehen. Lassen Sie sich von Ihrem Gefühl leiten. Neben ihrem Entdeckergeist wird auch der kulinarische Genuss beflügelt.

Oder kaufen Sie Bento-Boxen (Essensboxen) verschiedenster Art und schnabulieren Sie die Leckereien abends auf Ihrem Zimmer. Suchen Sie sich aus den Auslagen der rund um die Uhr geöffneten Convenience-Stores (Konbini) das Passende aus. An der Kasse wird man es auch gerne erhitzen. Und falls Sie glauben, Kaffee aus einem Automaten auf der Straße sei per se igitt… nun, willkommen in Japan – dem Land der zahllosen Überraschungen.

Eine gewisse Schwierigkeit stellen indes Nahrungsmittelunverträglichkeiten dar. Da helfen wiederum ein Bildwörterbuch oder eine Übersetzungs-App. Nützlich ist ebenfalls ein leichtes Campingbesteck*, bestehend aus Löffel und Gabel. So geht man dem Thema Essstäbchen bei Bedarf unproblematisch aus dem Weg.

Rentner-Rabatt

Bekomme ich mit meinem Schwerbehinderten- oder Rentner-Ausweis Rabatt?

Einige Sehenswürdigkeiten bieten Rabatt für Schwerbehinderte und Rentner (ab 65 Jahren) an. Dazu muss der Ausweis ins Japanische übersetzt werden, das kann ein Übersetzer in Deutschland oder Google Translator per App erledigen. Die Akzeptanz hängt aber vom Personal ab. Mehr dazu steht hier.

Wetter

Wie ist das Wetter dort? Und wie sieht es mit denjenigen aus, die unter Wetterumschwüngen leiden?

Plötzliche Aufs und Abs innerhalb weniger Tage sind vor allem zur Taifun-Saison (September) zu erwarten, eine ‚sssteife Briisse‘ inklusive. Ansonsten ist das Klima relativ stabil, beziehungsweise richtet sich nach den Jahreszeiten.

Im Sommer würde ich allerdings einen Aufenthalt, außer im Norden Japans, weniger bis nicht empfehlen. Hohe Temperaturen in Kombination mit hoher Luftfeuchte setzen dem Körper sehr zu. Hinzu kommt der Wechsel zwischen klimatisierten Innenräumen und der sehr schwülen Außenluft, der rasch zu Erkältungen und Kreislaufproblemen führen kann. Eine wichtige Rolle in unserem Alter spielt die Akklimatisation.

Speziell Personen ab dem 60. Lebensjahr haben zunehmend Schwierigkeiten, mittels Schwitzen die Körperkerntemperatur zu regulieren. Die Schwüle in Kombination mit den Temperaturen führt auch zu beherztem Schwitzen. Und in einer gut besetzten U- oder S-Bahn wird Ihnen auffallen, dass ihre japanischen Mitreisenden selbst nachmittags kaum oder gar nicht müffeln. Also nach Schweiß. Dies ist tatsächlich eine ethnisch, genetisch bedingte Eigenheit der Japaner.

Wir Europäer hingegen werden manchmal despektierlich ‚Bata-Kusai‘ genannt: Butterstinker. Sollten Sie allerdings auf die Idee kommen, dem mit Duftwässerchen in überhöhter Konzentration entgegenzuwirken, ist das ein Vorhaben, den Teufel mit dem Beelzebub auszutreiben. Die Sie umgebende Duftwolke wird nämlich als Angriff auf die Privatsphäre wahrgenommen.

Fazit

Das klingt jetzt eher nach Gründen Japan, zumindest im Sommer, zu meiden.

Nun ja, das Gesagte mag für diese Reisezeit ein wenig abschreckend klingen, doch auch außerhalb Japans sind vielerorts ähnliche Bedingungen anzutreffen. Es geht bei meinen Ausführungen alleinig um Risikobegrenzung. Aber der Gegenwert ist dermaßen hoch, dass ich mich festlege: Japan ist speziell für Best Ager und Senioren ein Paradies im Vergleich zu anderen Destinationen. Doch sie werden bereits beim Start des Flugzeugs die nächste Reise nach Japan planen. Versprochen!

Japan wird Sie überrascht haben. Tradition und Moderne verschmelzen. Die Vielzahl an Regionen und Klimazonen, der Wechsel der Jahreszeiten, die allerorten spür- und erlebbare Kultur, eindrucksvolle Berge, Tempel, Schreine und Burgen, die außergewöhnlichen kulinarischen Erfahrungen und vor allem die Einheimischen werden Spuren hinterlassen. Spuren, denen Sie in Ihren Erinnerungen folgen werden. Glauben Sie mir einfach. Oder hier auf WanderWeib. Dort finden Sie auch alle Informationen, die hier platztechnisch fehlen.

Abseits der Metropolen besticht Japan durch eine einzigartige Verschmelzung von Kultur und Natur – Berg Koyasan


Zu meiner Person: Bei der Niederschrift dieses Beitrags im Sommer 2019 bin ich Mitte 50. Als Handicap kann ich jeweils mit einer chronischen psychischen und neurologischen Erkrankung aufwarten. Hinzu kommt eine merkwürdige Vorliebe für einen septischen Verlauf von banalen Entzündungen – inzwischen drei erfolgreich niedergerungen.

In manchen Belastungsphasen erinnere ich Familie und Freunde an einen hilfsbedürftigen Senior jenseits der 70. Daher habe ich mich erdreistet, diesen Gastbeitrag auch im Namen derjenigen zu erstellen, die alters- und lebensbedingt jeden Schritt bedenken müssen, wenn sie eine Fernreise antreten.

Und so vieles fehlt noch. Kritik, Anregungen und Fragen sind daher willkommen.


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