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[Tipps] Sommer in Japan: Kampf gegen die Hitze

Falls du den Sommer in Japan verbringst, solltest du dich auf heiße Zeiten gefasst machen. Aber keine Sorge, mit unseren Tipps überstehst du selbst den härtesten Japansommer und schütze dich effektiv vor Temperaturen von 35 und 40 Grad, hoher Luftfeuchtigkeit, der fliegenden Mückenpest und einem Hitzschlag.


#1. Eis! Ganz viel Eis!

Woran denkst du als erstes bei Hitze? Richtig: An Eis. Gerade in Tokio gibt es viele leckere Eisdielen, aber auch in Osaka oder Kyoto wirst du in jedem Konbini mit leckerem Eis versorgt. Allerdings: Eis kann auch das Gegenteil bewirken. Nämlich dass du mehr schwitzt, weil dein Körper das Eis im Magen „aufwärmen“ muss.

#2. Geh raus!

Das klingt jetzt erstmal verrückt, aber in japanischen Einkaufszentren, Zügen oder Museen erwartet dich erfrischende Klimaanlagen. Gerade in Tokio, Kyoto oder auch in Yokohama gibt es genügend „kühle“ Attraktionen, die auf dich warten. Und ganz nebenbei kommst du vielleicht auch noch mit Einheimischen bzw. Mitleidenden ins Gespräch.

#3. Kostenlose Erfrischer!

Wenn du in den Straßen oder Einkaufszentren Japans unterwegs bist, wirst du vor vielen Geschäften Fächer finden. Diese kannst du kostenlos mitnehmen. Die Geschäft versprechen sich dadurch kostenlose Werbung und du kannst dir dafür Luft zufächern! Warum also nicht?

#4. Erfrischende Tücher!

Werfe ein paar Feuchtigkeitstücher in deinen Kühlschrank. Jedes mal, wenn du zurück zu deinem Hotel oder in die Wohnung kommst, erwarten dich kühle Tücher, mit denen du dir sofort wohltuende Abkühlung verschaffen kannst. Besonders, wenn du von einem langen anstrengenden Tag zurückkommst, sind diese Tücher Gold wert.

#5. Alles was du brauchst!

Packe eine zu 2/3 gefüllte Wasserflasche in dein Gefrierfach über Nacht, so dass diese sich in einen transportfähigen Eiswürfel verwandelt. Reibe die kühle Flasche am Gesicht oder trinke langsam das schmelzende Wasser. Nach dem ersten Schluck wirst du dich gleich erfrischter fühlen.

#6. Kenne deine (Öko-)Klimaanlage!

Bevor du morgens dein Zimmer verlässt, stelle den Timer deiner Klimaanlage. So erwartet dich bei der Rückkehr ein kühles Zimmer. Falls du keine Klimaanlage hast oder diese mal wieder kaputt ist, kannst du auch eine Öko-Klimananlage „bauen“: Stelle einfach eine Flasche aus dem Gefrierfach vor den Ventilator und schon weht dir ein kühles Lüftchen entgegen.

#7. Ganz viel trinken!

Wenn du in Japan unterwegs bist und schnell eine Erfrischung brauchst, dann sind sie nicht weit entfernt: Getränkeautomaten! Vor und in (fast) jedem Bahnhof oder neben Sehenswürdigkeiten findest du sie. Achte auf das blaue Label (つめてい) für kühle Getränke, denn ein warmes Getränk (あたたかい) kannst du im japanischen Hitzesommer nun wirklich nicht gebrauchen.

#8. Duschen!

Wenn du zurückkommst, geh duschen. Mach dich deswegen vorher mit den japanischen Badewannen und Duschen vertraut, damit du nicht lange nach den passenden Knöpfen suchen musst. Nach einem langen Tag unterwegs bewirkt eine Dusche echte Wunder.

#9. Unverzichtbar!

Egal, wo du in Japan dich bewegst, es gibt nichts praktischeres als einen Sonnenschirm, ein kleines Handtuch oder ein Taschentuch. Am besten wickelst du in das Handtuch in einen Kühlakku/Coolpad ein. In Japan bekommst du in Kaufhäusern kostenlos Coolpads dazu, wenn du verderbliche Waren wie Kuchen oder Schokolade erwirbst. Packe sie nach dem Einkauf in dein Gefrierfach und nutze sie gleich am nächsten Tag.

#10. Kenne deinen Feind!

Neben der schwülen Hitze quält dich in Japan leider noch ein weiterer Gegner: Die japanische Mücke! Gerade im Sommer zapfen dich diese lautlosen Viecher gerne an. Decke dich deswegen mit ausreichend Abwehrmöglichkeiten und juckreizhemmenden Mitteln ein, so dass du gut geschützt bist.


 

Warst du schon einmal im Sommer in Japan? Hast du weitere Survival-Tipps? Lass uns doch einen Kommentar da! 


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8 Kommentare

  • Rolle

    Danke für all Deine nützlichen Infos. Anfang Juli schwitzte ich 2 Wochen mit Familie in Tokyo, Fuji, Kyoto, Hiroshima und Shimoda. Aber mit Deinen Tipps war es auszuhalten. Ob beim Roulette am Getränkeautomaten, der Vegetarier-Fütterung im Kombini oder der exzessiven Nutzung der JR-Gleise … fast überall half Dein Blog. Was noch fehlt, ist ein Beitrag über die japanische Art ‚Nein“ zu sagen. Bei einer großen Bank in der Provinz konnte ich keine Euros wechseln. Aber statt kurz „Nein“ zu sagen, untersuchte die Frau am Bankschalter die Scheine genau, schlug ein großes Buch auf, fragte einen Kollegen, steckte die Euros hinter ein UV Licht und gab sie mir nach 10min zurück. Ob ich nicht Dollars dabei hätte und ich ob ich nicht zum Geldautomat im kleinen Supermarkt nebenan gehen wolle. Der spreche auch deutsch. Endlich verstand ich das versteckte „Nein“. Ähnliches passierte am Bahnschalter als ich einen Nicht-JR Zug reservieren wollte: Endlose Minuten vergingen mit Bücherwälzen, Chef fragen und sich eifrig bemüht zeigen, bis ich den Ratschlag erhielt, ich könne auch an der Endstation nachzahlen. In Deutschland hätte der Bahnmensch einfach „Nö, hammer nicht“ gerufen.

    Dank einer Tokyo-Woche hier im Kinderkanal TV, war es leichter die Kids für die Reise zu motivieren. Hachiko besuchen, in Harajuku und Akihabara shoppen, im Kimono verkleidet durch Tempel streifen und zwischendurch ins Katzencafe … das ist es was KiKa und Teens toll finden. An Fujis Seen wandern und Hiroshimas/Kyotos Geschichte eher nicht.

    Nächstes Jahr geht es wieder auf eine Insel, dann aber in der Nord/Ostsee.

    • Tessa

      Hallo Rolle,

      vielen Dank für deinen Erfahrungsbericht! Darf ich fragen, wie alt deine Kinder zu dem Zeitpunkt waren? :-)

      Das mit dem versteckten „Nein“ finde ich auch sehr nervig. Aber mittlerweile kann ich die Anzeichen besser deuten und kürze das ganze ab, indem ich direkt (zwar unhöflich) nachfrage.

      Viele Grüße aus Tokio
      Tessa

  • Margit

    Hallo Tessa,

    welch erfrischender Blog u. so toll bebildert – dein Artikel über den Supermarkt fand ich auch sehr genial!

    Hier noch 2 weitere Ideen den „heißen, unerträglichen Sommer“ wie die Japaner immer so schön sagen zu überstehen:
    1.) Meine Kollegen trinken immer Mugicha, der viele Mineralstoffe beinhaltet u. kein Koffeein und daher den ganzen Tag gut getrunken werden kann.
    2.) Und heute morgen bin ich über einen Artikel gestolpert zur Besonderheit des Mid-Summer-Days, der in diesem Jahr am kommenden Freitag stattfinden wird: Hier wird traditionell Aal gegessen.

    Beste Grüße aus Tokyo,
    Margit

    • Tessa

      Hallo Margit,

      Danke für deine Tipps, das mit dem Tee werde ich mal austesten. Aal esse ich leider nicht. ;)

      Viele Grüße aus Tokio
      Tessa

  • Dat

    Hi Tessa,

    Vielen Dank für all deine hilfreichen Artikeln.
    Die haben uns auch schon letztes Jahr im Februar sehr geholfen.
    Dieses Jahr geht es wieder Japan für 3 Wochen im September (Region um Hiroshima, Kobe, Osaka, Kyoto in Tokyo). Würdest du eine Impfung gegen die Japanische Enzephalitis empfehlen?
    LG
    Dat

    • Tessa

      Hallo Dat,

      das musst du deinen Hausarzt fragen. Ich bin nicht geimpft, werde es aber nachholen, weil ich länger in Japan wohnen werde.

      Viele Grüße aus Tokio
      Tessa

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