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[Tipps] So viel Japanisch brauchst du für deine Japanreise

Die Japanreise ist in Planung. Eine Frage schwirrt dir aber hartnäckig im Kopf herum: Wie viel Japanisch brauche ich eigentlich für meine Japanreise? Leider ist Japanisch keine Sprache, die man so nebenbei lernt. Zeit also, dass du endlich eine Antwort auf diese Frage erhältst.


Wie viel Japanisch wird benötigt?

Klar steigert sich die Qualität der Japanreise immens, wenn du Japanisch sprichst. Das ist klar. Aber lohnt sich dieser hohe Aufwand für ein paar Wochen Japan? Gehen wir die Sache logisch an und gehen zusammen auf eine imaginäre Japanreise:

# Am Flughafen

Zunächst treffen wir am Flughafen ein. Hier sind alle Schilder bilingual beschriftet. Sprich, in japanischer und englischer Schrift. So finden wir ganz sicher den Weg zum Ausgang. Praktisch ist auch, dass das Flughafenpersonal brauchbares Englisch spricht, weil sie täglich Menschen aus aller Welt „abfertigen“. Am Flughafen brauchen wir schon mal kein Japanisch.

# Im Bahnhof


Danach werden wir mit dem Zug in unsere Unterkunft fahren. Dafür brauchen wir eine Fahrkarte, die wir am Automaten bekommen. Wie gut, dass jeder japanische Automat auch ein englischsprachiges Programm hat. Wir brauchen bloß den „Englisch-Knopf“ drücken und die Maschine zeigt uns einfaches Englisch auf dem Monitor. Außerdem finden wir in sämtlichen Bahnhöfen genug bilinguale Schilder, um uns zu orientieren. Auch in Bahnhöfen brauchen wir keine Japanischkenntnisse.

# Zur Orientierung


An jedem Ausgang eines Bahnhofs finden wir Übersichtskarten mit englischer Übersetzung. Sie zeigen uns die unmittelbare Umgebung. Wir schießen ein Foto von der Karte und finden uns anhand des Fotos zurecht. Ansonsten gibt es noch die Möglichkeit, dass wir am Flughafen WiFi-Router oder SIM-Karte aktivieren. So können wir uns mit GoogleMaps, ähnlichen Apps oder Offline-Karten orientieren. Und ja, auch hier brauchen wir kein Japanisch.

# In der Unterkunft


Wir sind nun in der Unterkunft angekommen und hören, dass auch das Hotelpersonal halbwegs Englisch spricht. Formulare, die wir beim Checkin ausfüllen müssen und Hotelbeschilderungen sind ebenfalls bilingual. Erschöpft aber glücklich, beziehen wir unser Zimmer und stellen ein weiteres Mal fest: Bis jetzt haben kein Japanisch gebraucht.

# Im Restaurant


Grummel. Nachdem wir uns etwas ausgeruht haben, gibt unser Magen Geräusche von sich. Es wird also höchste Zeit für das leckere japanische Essen, von dem wir schon so viel gehört haben. Wir verlassen das Hotel und bleiben am nächsten Schaufenster stehen, indem wir Plastikimitate von Essen sehen. Wir suchen uns etwas Leckeres aus und schießen ein Foto. Das zeigen wir dann der netten Bedienung und sind froh, dass wir diese Artikel über japanische Tischmanieren und Gesten gelesen haben. Außerdem haben wir uns mit diesen Fettnäpfchen auseinandergesetzt.

Übrigens: Restaurants nahe bekannter Sehenswürdigkeiten haben zudem englischsprachige Menüs. Meistens jedenfalls. Wenn wir jedoch nach der Spezialität des Hauses fragen möchten, wird es mit Englisch ganz schön eng. Japanischkenntnisse sind hier also das erste Mal von Vorteil, aber nicht notwendig.

# Auf der Toilette


Kaum haben wir gegessen und getrunken, meldet sich unsere Blase. Bevor wir das Restaurant verlassen, gehen wir noch aufs Klo. Vor den Toiletten lernen wir, dass 女 für Frauen und 男 für Männer steht und treten ein. Nachdem wir unsere Allerwertesten auf der warmen Klobrille platziert haben, staunen wir nicht schlecht, als wir – nach getaner Arbeit – die Spülung betätigen wollen. Also lesen wir zuerst den Artikel über japanische Toiletten und wissen dann, für was die Zeichen 大 oder 小 stehen. Bis auf diese Schriftzeichen, brauchen wir auch auf dem stillen Örtchen kein Japanisch.

# In Sehenswürdigkeiten


Nach der ersten Nacht in Tokio möchten wir uns natürlich auch Sehenswürdigkeiten anschauen. Hier gibts eine schöne Regel: Haben wir Eintritt bezahlt, bekommen wir meist eine englische Übersetzung der Infobroschüre. Manchmal sogar auf Deutsch. Häufig gibt es auch kostenlose Führungen in Englisch, die wir spontan buchen können. Also kommen wir hier ebenfalls ohne Japanisch zurecht.

# Beim Einkaufen


Etwas kniffliger könnte es in Supermärkten oder Souvenirladen werden, wenn wir nach Zutaten oder weiteren Informationen fragen wollen. Zum Glück gibt es Plastikimitate oder Probestücke. Wir könnten auch versuchen, das Etikett zu entziffern. Nach Preisen brauchen wir kaum fragen, weil überall Preisschilder vorhanden sind. Und wenn wir etwas kaufen wollen, zeigen wir einfach mit dem Finger darauf. Den Endpreis bekommen wir mithilfe eines Taschenrechners gezeigt. Außer etwas Körpersprache, brauchen wir hier auch kein Japanisch.

# Auf dem Land

Jetzt kommt das große Aber: Sobald wir vorhaben, abseits der Touristenströme in kleine Kneipen, Restaurants oder aufs Land zu fahren, wirds mit unserem Schulenglisch schon schwieriger. In der Regel gilt, je weiter unser Ziel von bekannten Sehenswürdigkeiten entfernt ist, desto weniger treffen wir auf englischsprechende Japaner. Für diesen Fall installieren wir uns auf dem Handy diese Japanisch-Apps, um uns einen kleinen Wortschatz anzueignen.

Alternativ lernen wir die folgenden Sätze und Wörter. Japaner freuen sich sehr, wenn du ein paar Worte und Sätze aus ihrer Sprache sprichst. Im Anschluss hängt eine Liste mit dem Katakana-Alphabet, mit deren Hilfe wir japanische Bezeichnungen entziffern können:

Nützliche Japanisch-Phrasen und Wörter

Deutsch Japanisch Lesung
Grüßen & Verabschieden:
Guten Morgen  おはようございます Ohayo gozaimasu
Guten Tag  こんにちは Konnichi wa
Guten Abend  こんばんは Konban wa
 Bis Bald  またね Matane
Tschüss  さようなら Sayōnara
Orientierung:
Wo ist ….? 。。はどこですか。 ….wa doko des ka?
Buddha (großer) 大仏 Daibutsu
Bahnhof Eki
Bus バス Basu
Fahrkarte 切符 oder Kippu / Ken
Hotel ホテル Hotel
Onsen 温泉 Onsen
Schrein 神社 Jinja
Tempel お寺 O-Tera
Entschuldigung (Nach Rat fragen)  すみません Sumimasen
Geradeaus 真っすぐ Massugu
Linie (z.B. Zug-) Sen
Links Hidari
Rechts Migi
Zug 電車 Densha
Zutritt Verboten! 立入禁止 Tachi-Iri-kinshi
Im Restaurant:
Restaurant レストラン Resutoran
Bier ビール Bi-ru
Das hier! これ Kore
Guten Appetit! いただきます Itadakimasu
Danke für die Mahlzeit ごちそうさまでした Gochisōsama deshita
Prost! 乾杯! Kanpai
Rechnung 会計 Kaikei
Schuhe aus 土足厳禁 Dosoku-Genkin
Tee お茶 Ocha
Wasser Mizu
Beim Sprechen:
Sprechen Sie —?  —を話せますか。 — o hanasemasu ka?
Deutsch ドイツ語 Doitsugo
Englisch 英語 Eigo
Japanisch  日本語  Nihongo
Ausländer 外国人 Gaikokujin
 Bitte (etwas tun…) … ください  Kudasai
 Bitte どうぞ  Dōzo
Danke  ありがとうございます  Arigatō gōzaimasu
Entschuldigen (für etwas)  ごめんなさい! Gomen nasai
Ja はい Hai
Nein いいえ Iie
Auf der Toilette:
Toilette トイレ oder 手洗い Toire / tearai
Spülung (Gross/Klein)  大 – 小 Dai / Shou
Frau Onna
Mann Otoko
Handtuch タオル Taoru
Beim Zählen:
Eins Ichi
Zwei Ni
Drei San
Vier Yon
Fünf Go
Sechs Roku
Sieben Nana
Acht Hachi
Neun Kyu
Zehn Ju
Hundert Hyaku
Tausend Sen
Zehntausend Man
Yen En
Geld お金 Okane
Wie spaet ist es? 今は何時ですか。 Ima wa nanji des ka?
Wie viel kostet das? これはいくらですか。 Kore wa ikura des ka?
 Nützliche Sätze: 
Ich verstehe nicht!  分かりません。  Wakarimasen!
Ich verstehe kein Japanisch!  日本語が分かりません  Nihongo ga wakarimasen!
Sprechen Sie langsam, bitte!  ゆっくり話してください!  Yukkuri hanashite kudasai!
 Bitte wiederholen Sie!  もう一度お願いします  Mou ichi do onegaishimasu!

Katakana-Alphabet

Das Katakana-Alphabet wird besonders für Namen oder Wörter aus anderen Sprachen verwendet. Wir finden sie häufig auf Schildern oder Automaten:


a

i

u

e

o

ka

ki

ku

ke

ko

ga

gi

gu

ge

go

sa

shi

su

se

so

za

ji

zu

ze

zo

ta

chi

tsu

te

to

da

ji

zu

de

do

na

ni

nu

ne

no

ha

hi

fu

he

ho

ba

bi

bu

be

bo

pa

pi

pu

pe

po

ma

mi

mu

me

mo

ya
***
yu
 ***
yo

ra

ri

ru

re

ro

wa

wo

n
 ***
キャ
kya
キュ
kyu
キョ
kyo
ギャ
gya
ギュ
gyu
ギョ
gyo
シャ
sha
シュ
shu
ショ
sho
ジャ
ja
ジュ
ju
ジョ
jo
チャ
cha
チュ
chu
チョ
cho
ニャ
nya
ニュ
nyu
ニョ
nyo
ヒャ
hya
ヒュ
hyu
ヒョ
hyo
ビャ
bya
ビュ
byu
ビョ
byo
ピャ
pya
ピュ
pyu
ピョ
pyo
ミャ
mya
ミュ
myu
ミョ
myo
リャ
rya
リュ
ryu
リョ
ryo

 


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64 Kommentare

  • Heiner

    Wieder einmal ein toller Artikel!
    Vielen Dank dafür.

    Ich musste schmunzeln – es sind auch meine Erfahrungen. Englisch und Körpersprache reichen meist aus.

    Es ist ein Abenteuer, ein ungefährliches!

    • Tessa

      Hallo Heiner,

      vielen Dank! Japan ist ein Abenteuer, dass man gefahrlos erkunden kann. :)

      Viele Grüße aus Tokio,
      Tessa

  • Ronny

    Ich bin bisher ohne Japanisch in Tokio ganz gut klar gekommen.

    Es gab aber auch dort Orte wo ich mir gewünscht hätte ein paar Worte japanisch zu können. Zum Beispiel im Onsenbad in Odaiba. Da halfen dann auch die Bildchen nicht mehr viel weiter. :)

  • Danny

    Hallo,

    Was mir noch etwas geholfen hatte war, dass ich ein paar Kanji konnte. Wenn man im Bus unterwegs ist werden die Haltestellen oft nur in Kanji angezeigt (rund um den Seen beim Fuji ist das zb. so) und wenn man bei seiner Vorbereitung nur die Umschrift aufgeschrieben hat gibt es da Probleme. Dabei ist es vollkommen ausreichend wenn man sich die meistverwendeten Kanji von Städten anschaut, also sowas wie:
    Fluss, Berg, Norden, Süden, Zahlen usw. und natürlich auch die Kanas. Bei den Kanji ist natürlich noch das Problem mit den beiden Lesungen…

    Insgesamt kommt man aber mit den Basics sehr gut klar, Wenn man auf Leute trifft die absolut kein Englisch können wird es dann aber auch extrem schwer. Auf Yakushima kam ich da bei einer älteren Frau garnicht weiter und auch beim Postboten in Nagasaki hat nur der Google Übersetzter geholfen um ein Packet zu bekommen.
    Ansonsten an alle Japan reisenden nur keine Angst, Japaner sind super Hilfsbereit! Und zur Not kommt man auf dem Land auch per Anhalter weiter.

    • Tessa

      Hallo Danny,

      vielen Dank für dein Feedback. Das stimmt in Bussen ist das manchmal etwas schwieriger!

      Viele Grüße aus Tokio,
      Tessa

  • Daniela

    Hallo Tessa,
    schöner Artikel.

    Erinnert mich auch an die alten Zeiten:
    damals hat ein japanischer Freund für mich ein Notfallbüchlein vorbereitet – auf der einen Seite in Englisch und auf der anderen Seite auf Japanisch. Toilette, U-Bahnstationen, Polizei, Supermarkt… ich musste nur die entsprechende Seite einem Japaner vor das Gesicht halten ;-)

    Selbst wenn du schon etwas besser Japanisch sprichst – geh mal in eine ländliche Region mit starkem Dialekt! Erst schauen sie dich an und fragen sich „Die spricht aber komisch Englisch, die Ausländerin!“ Und haben sie endlich verstanden, dass ich Japanisch spreche, dann folgt ein Schwall unverständlichstes wundervollstes Dialekt-Japanisch ;-)

    • Tessa

      Liebe Daniela,

      diese Dialekte kenne ich auch zu gut. Besonders die ältere Generationen auf Hokkaido oder Kyushu sind dafür bekannt… :)

      Viele Grüße aus Tokio,
      Tessa

  • Stephan

    Wir kamen tatsächlich mit Englisch und Händen und Füßen ganz gut durch.
    Eine Sache war da aber:
    Wir hatten auf dem Gehweg ein kleines Mäppchen gefunden (Dartpfeile und Fahrradzubehör waren darin), und das wollten wir abgeben.
    Wir gingen zu einem Koban-Häuschen. Die Polizisten dort konnten keine Silbe Englisch. Ich versuchte es mit ein Paar Brocken, die ich auch nur gerade so unter Aufregung zusammengestammelt habe.
    Es folgte ein Redeschwall auf Japanisch, dem ich erst recht nicht mehr folgen konnte. Sie reden ja auch (wie für Muttersprachler üblich) sehr schnell.
    Nach langem hin und her riefen sie dann bei einer anderen Polizeistelle an, und holten jemanden mit Englischkenntnissen an den Apperat. Dem konnte mein Kumpel dann alles erklären.
    Das war übrigens nicht irgendwo auf dem Lande, sondern mitten in Tokyo, ganz in der Nähe des Kaiserpalastes (Hayabusa-Cho / Yotsuya).
    Erschrocken von diesem Erlebnis, habe ich es dann bleiben lassen, nochmal Japanisch zu reden. Leider :(
    Es ist halt doch irgendwie was anderes, wenn man zB mit seiner Lehrerin spricht, als wenn man dann wirklich dort in Japan ist. Es fehlt mir wohl auch einfach die Übung und vorallem das Hörverständnis.. und nicht so nervös sein :D

    Vielen Dank für den Artikel!

  • Thomas

    Hallo,
    manchmal wundert man sich aber schon noch, wie oft man an Touristenorten nicht englischsprachiges Personal vorfindet (z.B. am internationalen Einreiseschalter in Narita).
    An der JR-Station am Osaka KIX-Flughafen gab es zumindest letztes Jahr noch englischsprachige Schalter im ersten Stock. Die waren auch schön leer, weil sich im normalen Teil niemand getraut hat, die Touristen darauf hinzuweisen…

    Grüße, Thomas

    • Tessa

      Hallo Thomas,

      das ist leider auch oft so. Da muss man sich dann mit Händen und Füßen zurechtfinden. *lach*

      Viele Grüße aus Tokio,
      Tessa

  • Mike

    Hallo,
    das beruhigt mich doch etwas, ich fliege im Oktober das erste mal nach Japan (Kyoto), und kann ausser bitte,danke, hallo, auf wiedersehen nicht viel, naja ich kann die Silbenschriften lesen.
    Das sollte mir doch dann reichen, da Kyoto ja quasi eine grosse shenswürdigkeit ist :-) oder?

  • Robert

    Das größte Sprachprachproblem das ich bisher hatte war eine Busreservierung von Kumamoto(Stadt) nach Kurakawa Onsen. Für die Strecke brauchte man ab 2013 eine Reservierung. 2011 ging es noch ohne. Also haben wir in der Planung das berücksichtigt und die Bestätigung ausgedruckt mitgenommen. Mit der sind wir einen tag vor unserer Fahrt zum ZOB und wollten die Karten holen. Leider verstand das Schalter personal kein englisch. Also dachten wir, zeigst du mal den Zettel damit werden die schon was anfangen können. Leider Fehlanzeige, denn diese war komplett auf englisch.

    erst nach einer ganzen weile wurde der „Vorsteher“ geholt und der konnte mit dem Beleg was anfangen. Da habe ich mir schon an der Firma gezweifelt. Wie kann man seine eigenen Papiere nicht verstehen? Aber das war wie ich schon schrieb das einzige mal das wir Sprachprobleme hatten.

    Eine Sache fehlte mir in deiner Auflistung noch. Wenn man in einem Geschäft etwas kauft, wird einem in kleinen Geschäften immer der Gesammtpreis per Taschenrechner gezeigt. Egal ob man japanisch kann oder nicht. Da braucht man also nicht das Zahlensystem der Japaner lernen.

    • Tessa

      Hallo Robert,

      das mit den Bus-Reservierungen kenne ich auch gut. Zum Beispiel von Kanazawa nach Shirakawago. Ohne Japanisch-Kenntnisse könnte es schwer werden. Aber zum Glück fahren die Shinkansen fast überall hin. ;-)

      Die Taschenrechner-Methode ist tatsächlich ziemlich häufig. Stimmt, hatte ich vergessen. ;-)

      Viele Grüße aus Tokio
      Tessa

  • Robert

    Das scheint auch wieder vom Personal/Standort abzuhängen. Als wir 2014 in Takayama ankamen sind wir zum Busbahnhof und haben dort die Buskarten in englisch am Schalter kaufen können. Wenn ich das richtig sehe ist das ja die selbe Firma.

    Die Kombination Takayama-Shirakawa(go) kann ich allen Architektur Interessierten empfehlen. In Takayama gibt es im Norden einen Weg an vielen Tempeln/Shrinen entlang.

    Dann gibt es noch ein Stadtviertel mit alten Stadthäusern. Hier hat man die ganzen Kabel unter der Erde verlegt und die Schilder können leicht entfernt werden. So kann man diese Gegend auch als Filmort nutzen. Einfach eine Plane auf den Boden und darauf Sand und schon sieht es wie vor 200 Jahren aus.

    Außerdem gibt es ein Open-Air Museum mit gesammelten Häusern der Region. Die kann man alle begehen und drinnen sind dann traditionelle Handwerke und das Altagsleben beschrieben und Dargestellt.

    Mit einem Tagesausflug kann man dann noch das Weltkulturerbe Shirakawa(go) besuchen. Dieses ist für seine Schilf bedeckten Landhäuser berühmt. Wir waren im Oktober da und haben dadurch an dem dreitägigen Matsuri (Festumzug) teilnehmen bzw. es beobachten können. Tagsüber ist die Durchgangs-/Hauptstraße für den Verkehhr gesperrt. Sowas habe ich vorher auch noch nicht erlebt.

  • Stefan

    Hallo Tessa,

    mir ist es einfach ein Bedürfniss auf einer Reise Guten Tag, Bitte und Danke in der Landessprache sagen zu können. Ich habe auch in Japan den Eindruck, dass sich die Menschen sehr darüber gefreut haben.

    Mein interessantestes Erlebnis zum Thema Sprache hatte ich in Himeji. Dort habe ich mich mit einer jungen Japanerin beim Ramen-Essen per Google Translator unterhalten. Kombiniert mit 3 Sätzen Japanisch, 5 Sätzen Englisch und großem Einsatz von Händen und Füßen hat das tatsächlich geklappt. Ich kenne nun große Teile ihrer Lebensgeschichte :-)

    Herzliche Grüße aus Thailand
    Stefan

    • Tessa

      Hallo Stefan,

      ich finde es auch schöner, wenn man sich etwas in der Landessprache verständigen kann. ;-)

      Viele Grüße aus Tokio
      Tessa

  • Halie

    Hallo Tesa,

    ich habe die Erfahrung gemacht, das man mit ein paar Sätzen Japanischen und wenn es auch nur ein wort ist sehr weit kommt, denn die Japaner sehr hilfsbereit.
    Wenn gar nichts mit englisch geht das hilft immer noch zeigen. Ich wollte im Hotel eine zweite Bettdecke haben da eine für 2 europäer zu klein war. Leider hat die Rezeption missverstanden und uns noch eine wolldecke gegeben. Also habe ich mich höflich bei einem Zimmermädchen entschuldigt und zu verstehen gegeben mir zu folgen. In zimmer habe ich ihr gezeigt das war noch 1 Bettdecke brauchen, weil wir zu groß sind. Das Ergebniss war eine zweite Bettdecke am Abend.

    • Tessa

      Hallo Halie,

      da muss ich dir zustimmen. Mit etwas zeigen und einigen Brocken Japanisch klappt es eigentlich immer.

      Viele Grüße aus Tokio
      Tessa

  • Patatrin

    Ich war 2 Monate in Japan, war viel auf dem Land unterwegs, wo niemand Englisch spricht. Ich habe vorgängig 150 Wörter Japanisch gelernt, mit dem Reise-Sprachführer von Lonely Planet, dazu ein paar wichtige Zeichen wie WC, Bahnhof, Bushaltestelle, Eingang/Ausgang, Polizei, Gefahr… Mit diesem ‚Set‘ bin ich gut gefahren, wenn auch natürlich keine Gespräche möglich waren – aber die Herzen haben sich geöffnet, und so ergaben sich paar witzige Kontakte. Liebe Japanreisende: Ein bisschen die andere Sprache lernen ist ein Gebot der Höflichkeit und des Respekts vor der andern Kultur. Die Zusammenstellung von Tessa ist super. Wenn die Zeit dazu nicht reicht, gibts ein absolutes Minimum, das man einfach können muss: Guten Tag, auf Wiedersehen, bitte, danke und: es ist gut (für Essen)…
    Patatrin

    • Tessa

      Hallo Patatrin,

      vielen Dank für deinen Erfahrungsbericht. :D Das deckt sich gut mit meinen Erfahrungen.

      Übrigens habe ich mir mal deinen Blog angeschaut und fand diesen sehr schön. Hättest du vielleicht Interesse einen Gastartikel für WanderWeib über das Iya-Tal zu verfassen? :D

      Viele Grüße aus Tokio
      Tessa

  • Babs

    Hallo, ích fliege bald nach Japan und war auf der Suche nach nützlichen Phrasen, die ich vielleicht noch nicht in meinem Japanisch-Anfängerkurs gelernt habe.
    Beim vor-vorletzen praktischen Beispielsatz ist mir aufgefallen, dass du
    „Ich verstehe kein Japanisch! 日本語 „が“ 分かりません Nihongo „ga“ wakarimasen!“
    schreibst.

    wäre da
    „日本語 „は“ 分かりません Nihongo „wa“ wakarimasen“
    nicht richtiger?

    So habe ich es zumindest vom Lehrer gelernt. „ga“ für ein bejahen, „wa“ fürs verneinen.
    zB. bei sakana „ga“ suki desu (Ich mag Fisch)/niku „wa“ suikijanai desu (Ich mag kein Fleisch)
    Sollte das nicht der Fall sein, warum verwendest du es mit „ga“? :-)
    Würde mich über eine Erklärung freuen.

    Ansonsten finde ich die Phrasen und allgemeinen Reisetips sehr nützlich und gut durchdacht. :-)
    Ich hoffe, dass sie mir etwas weiterhelfen werden.

    Lg,
    Babs

    • Tessa

      Hallo Babs,

      das mit dem wa und ga ist nicht ganz so einfach und kommt auf den Zusammenhang an. Generell kannst du nicht sagen, dass es immer wa bei Verneinen gilt.

      Viele Grüße aus Tokio
      Tessa

  • Gabriel

    Hallo Tessa,

    ich habe gehört/gelesen, dass in Japan anders mit den Fingern gezählt wird. Leider habe ich nirgendwo eine klare Ansage gefunden, wie genau denn gezählt wird.
    Kannst du diese Info hier vielleicht beisteuern? Wäre sicher hilfreich, wenn man die Anzahl der Getränke oder dergleichen auch nonverbal darstellen könnte :)
    Ansonsten werde ich diese Liste hoffentlich bis November auswendig lernen, damit ich mich wenigstens ein kleines Bisschen zurecht finde :D

  • Thomas

    Hallo zusammen,

    flüssiges Englisch wird in Japan wirklich seltenst gesprochen. Nach drei Wochen kann ich die an einandhalb Händen abzählen mit denen man auch in ein Gespräch kommen konnte. Mein Tipp, den ich erst am Ende der Reise rausgefunden habe. Wenn man wirklich etwas sucht oder braucht (nicht für jede Kleinigkeit). Im Starbucks fragen. :D Dort sprechen sie sehr oft sehr gutes Englisch. Zumindest einer. Ich vermeide diesen Laden sonst extrem. Aber lustigerweise ist dies auch einer der wenigen Orte an dem man einen Hojicha-Latte bekommt. Ich habe halb Kyoto und Osaka durchkämmt und habe keinen gefunden. Deshalb bin ich überhaupt rein.
    Ansonsten kann ich nur raten, wenn man merkt, dass jemand dich nur unzureichend versteht… bedanken und den Nächsten fragen oder doch selber rausfinden. Sie werden dir im dümmsten Fall eher was falsches sagen (nicht böse gemeint) als gar nichts. Das wäre nämlich unhöflich. Und das kann eher kontraproduktiv enden.

  • Nadine

    Hallo Tessa,
    ich reise ja mit einer Reisegruppe die einen Gruppenführer hat. Aber wir werden auch Zeit für uns haben, jedoch in großen Städten, hier sollte es ja mit Englischh kein Problem sein.
    Ansonsten will ich ein paar Brocken japanisch lernen. Meine Erfahrung im Ausland ist, wenn man etwas die Sprache kann (und sei es nur Begrüßung und um hilfe bitten), freuen sich alle und sind noch motivierter einem zu helfen.
    Meine beste Freundin mit der ich reise verlässt sich da glaub ich auch etwas auf mich XD
    VG
    Nadine

  • Jens Pade

    Hallo Tessa,

    super Seite! … hat mir schon viel bei meiner Reisevorbereitung geholfen (ein dickes Danke schon mal dafür)!
    Ich würde gern ein wenig (mehr) japanisch lernen, habe aber die meiste Zeit nur die Möglichkeit dies im Auto per Audio CD oder MP3 zu machen. Zwei Audio-Kurse von Pons und Japanisch Schritt für Schritt (Lehrbuchbegleitend) habe ich schon aber mir fehlt darin etwas das „Reisejapanisch“ und die Kurse kenne ich schon auswendig ;-). Hast Du eine Empfehlung eines Audio-Kurses für mich?

    Danke vorab und Gruß
    Jens

  • Bianca Schütze

    Ich habe hier jetzt schon einige Berichte gelesen und muss sagen ich bin hellauf begeistert.
    Ich bin im April dieses Jahres selbst mit meinem Freund nach Japan gefahren und muss sagen was du/ihr hier behauptet stimmt voll und ganz. Wir kamen mit English soweit super voran ob Hotel, Bahn oder Flughafen alles hat super geklappt.
    Leider sind wir vom weg abgekommen und haben uns in Tokyo in irgend einem Wohngebiet verlaufen. Es hat gedauert bis uns jemand auf Englisch erklären konnte wo wir hin müssen. In dem fall hätte uns ein wenig japanisch echt geholfen.

    Schön war es zu sehen wie die Menschen gelächelt oder sich gefreut haben ein kleines „Arigato“ zu hören.
    Mir helfen eure/deine Artikel sehr und ich werde sie beim nächsten mal defenitiv berücksichtigen.

    vielen Dank

    Bianca Schütze

      • Tessler

        Hi Tessa,

        Das stimmt schon, aber ebenso stimmt es auch dann die Freundlichkeit, das Lachen und die Missverständnisse was das nicht verstehen birgt zu erleben. ;) Also ich hatte bis jetzt immer mehr oder weniger Spaß beim irgendwo in der Pampa stehend und Schweißperlen auf der Stirn. :D

        Bis die Tage und schöne Weihnachten
        Tessler

  • Peter

    Hallo Tessa,

    Wir sind gerade in Japan, und die erste Woche in Tōkyō hat uns schon extrem begeistert. Gerade mit Hilfe deiner Webseite könnten wir uns gut auf die Reise vorbereiten! Tolle Sache! Nun zu meiner Frage: japanisch können wir nur so viel, wie jeder Tourist, aber so langsam finden wir zu recht. Und oft reicht etwas zu murmeln und einen gozaimasu ranzuhängen und schon läuft es :) Womit ich noch ein Problem habe ist die Verabschiedung: sajonara nutz hier niemand, was sagen wir am besten, wenn wir einen Kombino oder Restaurant verlassen? Bai-bai kommt mir so fremd vor und klingt nach 12 jährige Mädchen, die wir nicht sind :) also eine praktische Verabschiedung für den Alltag brauchen wir :) vielen Dank in Voraus.

    Peter

  • Irmchen

    Hallo Tessa!

    Ich habe geplant nächstes Jahr im September für drei Wochen zum ersten Mal durch Japan zu reisen. Bei den Vorbereitungen hat mir dein Blog sehr geholfen – und mich mit so vielen Ideen versorgt, dass drei Wochen gerade mal für Tokio, Kyoto, Osaka und Hiroshima reichen werden. :D In meiner nächsten Rundreise möchte ich dann gerne die Touristenhochburgen meiden und durch die Dörfer/Städte an der Küste reisen.

    Nun zum Punkt:
    Da ich gerne auch den ein oder anderen Brocken Japanisch sprechen würde, hat mir gerade dieser Artikel sehr weiter geholfen – danke dir dafür. Zwar kenn ich durch einschlägige Netflixserien schon den Klang der japanischen Sprache, aber bei der Aussprache der oben aufgeführten Phrasen bin ich etwas aufgeschmissen; ich wäre dir sehr dankbar wenn du die oben aufgeführte Tabelle mit einer Zeile zur Aussprache ergänzen könntest. (Eine Email würde mir auch reichen. :)

    Eine weitere Bitte hätte ich noch und hoffe, dass du mir da mit ein paar Infos zur Seite stehen könntest.

    Ich liebe das japanische Essen und obwohl ich schon eine gigantische Probierliste entworfen habe, würde ich mich gerne auch durch die regionalen Spezialitäten futtern, finde aber außer den typischen 10-Gerichte-die-du-in-Japan-gegessen-haben-solltest-Artikel, kaum etwas brauchbares zu diesem Thema. Vielleicht kannst du mir da eine Auskunft erteilen? (oder gleich einen ganzen Artikel dazu schreiben. :)

    Liebe Grüße und vielen Dank im Voraus,

    Irma

      • Irmchen

        Vielen Dank im Voraus!

        Ich habe mir gerade deine Stadtviertel-Artikel noch einmal angesehen um sicherzugehen, dass ich nichts übersehen habe, aber dass ist nicht wirklich das, was ich suche.

        Zum Beispiel wüsste ich gerne welche Ramen für Tokio, Kyoto, Osaka etc. typisch sind. In einem Artikel über Nara erwähntest du dass eine für die Stadt typische Spezialität eingewickeltes Sushi ist – das hat mir sehr geholfen. Mehr solcher Tipps wären wunderbar.

        Liebe Grüße

        Irma

  • Jörg

    Hallo Tessa,
    ist es nicht so, dass man Sayōnara nur sagt wenn man nicht weiß wann man den gegenüber wieder sieht?
    Irgendwie steht auf jeder Internetseite was anderes :-)

    Ich dachte auch immer es ist toll sich mit oyasumi nasai eine gute Nacht zu wünschen – das Internet behauptet aber wieder, dass das nur in der Familie gemacht wird.

    Was ist denn nun das einfache Tschö mit ö unter guten Kollegen. Oder das Auf wiedersehen wenn man ein Restaurant verlässt, oder .. Du weißt was ich meine :-)

    Ich glaube alleine über Hallo und Tschüss könntest Du einen ganzen Artikel generieren :-D

    Lieben Gruß und mach weiter so ich warte schon auf Facebook immer gespannt auf neue und aktualisiert Artikel.

    Jörg

    • Tessa

      Hallo Jörg,

      Sayonara sagt man meist nur, wenn man sich nicht mehr oder für lange Zeit nicht mehr sieht. Oft nutzt man das für Bekanntschaften, die man unterwegs trifft, aber danach nie wieder.

      Oyasumi nasai wird oft nur in der Familie gesagt. Das stimmt.

      Bei Kollegen sagt man Otsukaresama deshita.

      Restaurants reicht ein Danke. ;-)

      Viele Grüße aus Tokio
      Tessa

  • Markus

    Liebe Tessa,

    erstmal dickes Lob für die sehr informative Website von dir! Du hast mir mit vielen Artikeln schon sehr bei der Vorbereitung meiner Reise kommende Woche geholfen! :)

    Ich stehe aktuell vor dem Problem, dass ich nicht wirklich japanisch kann, jedoch einer Feuerwache des Tokyo Fire Department einen Besuch abstatten darf (Führung und alles). Man hat mir geraten einen Dolmetscher mitzunehmen.
    Kannst du da einen Anbieter empfehlen?

    lg
    Markus

  • Matthias

    Nemo Japanisch ist noch eine empfehlenswerte kostenlose App für den Anfang. Die Anzeige läuft über das Aufdecken von Karteikarten und die Wörter werden auf Wunsch auch vorgesprochen

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