Tipps

[Tipps] Bonsai: Eine Anleitung für Anfänger

Bonsai (盆栽), ein „Baum in der Schale“, ist eine über 1.000 Jahre alte japanische Kunstform. In diesem Artikel erfährst du mehr über die faszinierende Welt der Bonsai und die Schönheit der Natur in Miniaturform. Diese einfache Bonsai-Anleitung für Anfänger zeigt dir, das jede Baumart zu einem Bonsai geformt werden kann.

An einem sonnigen Morgen hörte Benny ein leises, geheimnisvolles Flüstern. Es klang, als würde jemand seinen Namen rufen. Er lauschte, doch er konnte nichts sehen.

Das Flüstern wurde lauter und lauter.

„Du bist aber ein schöner Bonsai!“, sagte eine weibliche Stimme.

„Was ist denn bitte ein Bonsai?“, dachte sich Benny und die Stimme erklärte.

Bonsai-Elemente

Shunkaen Bonsai Museum

Ein Bonsai ist eine Pflanze, meist ein Baum, im Miniaturformat. Und er besteht aus diesen drei Elementen:

  • Nebari: Die Wurzeln des Baums, die seine Kraft und Stabilität symbolisieren.
  • Stamm: Die Ausrichtung und Form des Stamms bestimmt den Charakter des Bonsais.
  • Edakubari: Die Anordnung der Äste, die für eine harmonische Gesamterscheinung sorgen.

Aber es gibt auch Bäume, die nur zwei gute Elemente besitzen, diese aber besonders hervorheben. Die Struktur eines Bonsais lässt sich zusammenfassend so beschreiben:

Bonsai-Struktur

Neugierig und aufgeregt, begann Benny zu wackeln und zappeln.

Bis sein Topf umfiel und er auf dem Boden landete. Er rollte und rollte bis er in einer unbekannten Wohnung zum Stillstand kam. Alles um ihn herum war anders. Die Wände waren riesig, die Decken hoch und die Luft war erfüllt von einem Duft, den er bisher nicht kannte.

Da hörte er die geheimnisvolle Stimme erneut: „Dich werde ich in einem hübschen Bonsai-Stil aufziehen.“

Und Benny fragte: „Hm? Und was ist ein Bonsai-Stil?“

Bonsai-Stile

Beim Bonsai gibt es eine Vielzahl von Stilen oder Formen. Jede beeinflusst die ästhetische Präsentation des Baumes. Jeder Stil verleiht dem Bonsai eine einzigartige Ausstrahlung und erfordert bestimmte gestalterische Techniken. Hier sind einige der gängigsten Bonsai-Stile:

1. Moyogi (informaler, aufrechter Stil)

Serpentinen-Bergkiefer (Pinus mugo) – Takao Komagino Garten

Im informalen, aufrechten Stil ist der Baum aufrecht, aber die Hauptader kann leicht gebogen oder geneigt sein. Die Äste sind unregelmäßiger angeordnet, was dem Bonsai ein natürlicheres Aussehen verleiht.

2. Chokkan (formaler, aufrechter Stil)

Kerb-Buche (Fagus crenata) – Showa Kinen Park

Bei diesem Stil steht der Bonsai aufrecht mit einer geraden, aufsteigenden Hauptader. Die Äste sind symmetrisch und ordentlich angeordnet. Dieser Stil vermittelt ein Gefühl von Stärke und Eleganz.

3. Kabudachi (Multi-Stil)

Fächerahorn (Acer palmatum) – Showa Kinen Park

Beim  Kabudachi-Still entspringen mehrere Stämme aus einer Basis und sehen recht harmonisch aus.

4. Kengai (Kaskaden-Stil)

Bougainvillea – Shunkaen Bonsai Museum

Der Baum im Kaskaden-Stil hängt über den Rand des Topfes, als ob er von einer Klippe oder einem steilen Abhang wachsen würde. Dieser Stil erzeugt ein dramatisches, oft windgepeitschtes Aussehen.

5. Han-Kengai (Halbkaskaden-Stil)

Pflaume – Nagahama Plum Bonsai Exhibition

Bei diesem Stil neigen sich die Hauptader und einige Zweige leicht nach unten, ohne den Boden zu berühren. Dies erzeugt das Bild eines Baumes, der an einem Hang wächst.

6. Bunjin (Literati-Stil)

Kiefer – Shunkaen Bonsai Museum

Dieser Stil betont die Individualität des Baumes und wird oft durch ungewöhnliche Formen, Kurven und unregelmäßige Zweige charakterisiert. Es vermittelt eine poetische oder literarische Ausstrahlung. Häufig ist es ein schlanker, holziger Baum.

7. Ishitsuki (Stein-Stil)

Showa Kinen Park

Ein kleiner Bonsai, der eine kleine Landschaft auf einem Felsen darstellt.

8. Yoseue (Wald-Stil)

Spiraea – Shunkaen Bonsai Museum

Beim Yoseue-Stil wachsen mehrere Bäume auf einen Grund, die zusammen einen Wald bilden.

9. Fukinagashi (Windschief-Stil)

Bougainvillea – Showa Kinen Park

Der Windschief-Stil zeichnet sich durch die Verwendung von stark geneigten Hauptästen und Zweigen aus. Dies erweckt den Eindruck, dass der Baum starken Winden ausgesetzt war und sich in diese Richtung gebogen hat.

10. Shakan (geneigter Stil)

Pflaume – Nagahama Plum Bonsai Exhibition

Hier ist der Bonsai geneigt, als ob er vom Wind oder von äußeren Einflüssen geformt worden wäre. Dies vermittelt eine gewisse Anmut und Bewegung.

Als Anfänger im Bonsai-Hobby ist es ratsam, mit Bonsai-Stilen wie Chokkan, Moyogi, Shakan, Han-Kengai oder Fukinagashi zu beginnen, die weniger komplex sind und weniger gestalterische Erfahrung erfordern.

Die Auswahl des richtigen Stils hängt auch von der Baumart, deinen gestalterischen Vorlieben und der Geschichte oder Erzählung, die du mit deinem Bonsai ausdrücken möchtest, ab. Ein wichtiger Aspekt der Bonsai-Kunst besteht darin, den besten Stil für deinen Baum zu finden und ihn mit Sorgfalt und Geduld zu gestalten.

Nun wusste Benny schon einiges über Bonsai.

Die geheimnisvolle Wohnung, in die Benny sich verirrt hatte, gehörte der freundlichen Gärtnerin Corinna. Sie hatte eine besondere Gabe: Sie konnte die Gedanken ihrer Pflanzen hören. Als sie Benny sah, lächelte sie und begrüßte ihn herzlich.

„Willkommen, kleiner Bonsai. Schön, dass du hier bist. Wir werden eine Menge toller Dinge erleben.“ Corinna betrachtete das kleine Bäumchen von allen Seiten: „Außerdem bist du so kostbar. Dich werde ich hegen und pflegen.“

„Hm? Ich bin kostbar? Aber wieso?“, fragte sich Benny.

Bonsai-Kosten

Die Kosten für einen echten Bonsai fangen ab 20 Euro an und hängen von verschiedenen Faktoren ab, darunter die Baumart, das Alter des Bonsais, die Größe, die Gestaltung und die Qualität des Topfes. Hier sind einige allgemeine Preisbereiche für Bonsais:

1. Anfänger-Bonsais: Kleine, junge Bonsais, die für Anfänger geeignet sind, können in der Regel zwischen 20 und 100 Euro kosten. Diese Bonsais sind oft weniger als fünf Jahre alt und können in einfachen Töpfen oder Kunststoffcontainern verkauft werden.

2. Mittelklasse-Bonsais: Bonsais in mittleren Größen und mit einem gewissen Alter können zwischen 100 und 500 Euro kosten. Diese Bonsais können ansprechend gestaltet und in qualitativ hochwertigeren Töpfen präsentiert werden.

3. Hochwertige Bonsais: Bonsais von hoher Qualität, die älter sind und eine ausgefeilte Gestaltung aufweisen, können mehrere tausend Euro oder sogar mehr kosten. Diese Bonsais sind oft Meisterwerke der Bonsai-Kunst und können Jahrzehnte oder sogar Jahrhunderte alt sein.

4. Sammlerstücke: Einige seltene und besonders wertvolle Bonsais können für erhebliche Summen verkauft werden, manchmal im sechs- oder siebenstelligen Bereich. Diese Bonsais sind oft historische oder extrem seltene Exemplare.

Zusätzlich zu den oben genannten Kosten können auch andere Faktoren den Preis beeinflussen, wie die Reputation des Züchters oder des Verkäufers, die Herkunft des Bonsais und die Verfügbarkeit auf dem Markt.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Kosten für einen Bonsai nicht nur den Kaufpreis umfassen. Du solltest auch die langfristigen Kosten für die Pflege, einschließlich Töpfe, Erde, Dünger, Werkzeuge und gegebenenfalls Schulungen, berücksichtigen.

Wenn du neu in der Welt der Bonsais bist, ist es ratsam, mit einem erschwinglichen Anfänger-Bonsai zu beginnen und deine Fähigkeiten in der Pflege und Gestaltung von Bonsais zu entwickeln, bevor du in hochwertigere oder teurere Exemplare investierst.

„Du bist schön pflegeleicht. Und ich bin Anfängerin, weißt du. Deswegen habe ich mir dich als Bonsai für Anfänger ausgesucht. Verzeih mir bitte, wenn ich noch nicht so sorgsam mit dir umgehen kann“, sagte Corinna.

Bennys Aufregung legte sich. Dennoch bohrte er weiter.

„Ich bin pflegeleicht und ein Baum für Anfänger? Was bedeutet das genau?“

Bonsai für Anfänger

Bonsai für Anfänger kannst Du bei Bonsaifachhändlern, in der Natur oder in Baumschulen kaufen. Die beliebtesten Bonsai-Arten eignen sich auch für Anfänger wie Fächerahorn, Kiefern, Großblättrige Steineibe oder Jadebäume. Bei Amazon gibt es auch günstige Bäume (siehe hier*).

Als Anfänger in der Welt der Bonsais ist es ratsam, mit Baumarten zu beginnen, die robuster sind, weniger anspruchsvoll in der Pflege und Fehler in der Haltung verzeihen. Hier sind einige Bonsai für Anfänger, die pflegeleicht sind:

1. Retusa / Ginseng (Ficus microcarpa)

Der Ficus ist einer der beliebtesten Bonsai-Bäume für Anfänger. Er ist robust, verträgt verschiedene Lichtverhältnisse. Er kann im Sommer draußen und im Winter drinnen gehalten werden. Der Ficus ist auch tolerant gegenüber unregelmäßiger Bewässerung.

Diese Ficus-Arten gedeihen gut als Zimmerbonsais. Sie sollten drinnen in gut beleuchteten Räumen platziert werden, wobei indirektes Sonnenlicht bevorzugt wird.

2. Chinesische Ulme (Ulmus parvifolia)

Diese Baumart ist ideal für Anfänger, da sie widerstandsfähig gegenüber den meisten Bonsai-Fehlern ist. Sie kann in verschiedenen Stilen geformt werden.

Chinesische Ulmen sind sowohl für den Innen- als auch für den Außenbereich geeignet. Im Freien können sie viel Sonnenlicht erhalten, während sie drinnen in gut beleuchteten Räumen platziert werden sollten.

3. Johannisbrotbaum (Ceratonia siliqua)

Johannisbrotbäume sind pflegeleicht und verzeihen Fehler in der Bewässerung. Sie haben attraktive, dunkelgrüne Blätter und eignen sich gut für die Anfängerausbildung. Der Baum wächst am besten an einem vollsonnigen Standort. Im Winter muss die Pflanze an einen hellen und kühlen Platz umziehen.

Johannisbrotbäume sind in Deutschland aufgrund ihres milden Klimas am besten als Zimmerbonsais geeignet. Stelle sie in gut beleuchtete Räume mit viel indirektem Sonnenlicht.

4. Jadebaum (Crassula ovata)

Der Jadebaum ist ein Sukkulent und erfordert weniger Wasser als viele andere Bonsai-Bäume. Er ist robust und toleriert Lichtverhältnisse von hell bis dunkel. Er braucht einen vollsonnigen, warmen und etwas geschützten Standort im Garten.

Der Jadebaum ist ein Sukkulent und kann sowohl drinnen als auch draußen gehalten werden. In Deutschland sollten sie im Sommer draußen an einem sonnigen Ort stehen und im Winter drinnen in einem gut beleuchteten Raum.

5. Fukientee (Carmona microphylla)

Dieser Bonsai hat kleine Blätter und attraktive Blüten. Fukientee ist anpassungsfähig und benötigt jedoch regelmäßige Pflege. Die Temperaturen sollten aber immer über 12 Grad liegen.

Fukientee-Bonsais sind in Deutschland am besten als Zimmerbonsais geeignet. Stelle sie in gut beleuchtete Räume mit indirektem Sonnenlicht.

6. Serpentinen-Bergkiefer (Pinus mugo)

Takao Komagino Garten

Wenn du Interesse an Nadelbäumen hast, ist die Serpentinen-Bergkiefer eine gute Wahl für Anfänger. Sie ist robuster als einige andere Kiefernarten und kann in verschiedenen Stilen gestaltet werden.

Serpentinen-Bergkiefern sind in der Regel für den Außenbereich geeignet. Stelle sie an einen sonnigen Ort im Freien, vorzugsweise auf einer Terrasse oder einem Balkon.

7. Elefantenbaum (Portulacaria afra)

Der Elefantenbaum ist ein Sukkulent, der wenig Wasser benötigt und gut auf Fehler in der Pflege reagiert. Er hat kleine Blätter und ist eine ausgezeichnete Option für Anfänger, die einen Bonsai im Sukkulentenstil bevorzugen.

Elefantenbäume können sowohl drinnen als auch draußen in Deutschland gehalten werden. Im Sommer können sie draußen an einem sonnigen Ort stehen, während sie im Winter drinnen in einem gut beleuchteten Raum überwintert werden sollten.

8. Bougainvillea (Bougainvillea spp.)

Shunkaen Bonsai Museum

Diese Bonsai-Art hat auffällige, farbenfrohe Blüten. Sie ist widerstandsfähig gegenüber Trockenheit und kann im Freien gehalten werden, solange sie in wärmeren Klimazonen steht.

Bougainvillea-Bonsais sind im Sommer am besten im Freien aufgestellt, um viel Sonnenlicht zu erhalten. Im Winter braucht sie einen Winterschutz. Sie ist bei 5-10 Grad kalten, möglichst hellem Ort wie ein Gewächshaus oder Wintergarten gut aufgehoben.

9. Kirschblüten-Bonsai (Prunus serrulata)

Kirschblütenbäume sind bekannt für ihre wunderschönen rosa oder weißen Blüten. Sie erfordern etwas mehr Aufmerksamkeit als einige andere Arten, sind aber für Anfänger geeignet, die bereit sind, sich intensiver mit der Pflege zu beschäftigen.

Kirschblüten-Bonsais sind in Deutschland am besten für den Außenbereich geeignet. Sie benötigen im Frühling viel Sonnenlicht, um zu blühen, und können dann im Sommer und Herbst im Freien stehen. Im Winter sollten sie an einem kühlen, frostfreien Ort überwintert werden.

10. Zedern-Wacholder (Juniperus spp.)

Showa Kinen Park

Juniperus-Bonsais sind beliebt und anfängerfreundlich. Sie verzeihen Fehler in der Pflege und können in verschiedenen Stilen gestaltet werden. Beachte jedoch, dass sie regelmäßiges Schneiden und Ausdünnen erfordern, um ihre Form zu erhalten. Sie mögen einen sonnigen, kühlen Ort draußen, wobei ausreichende Niederschläge oder Bewässerung wichtig sind.

Zedern-Wacholder sind im Allgemeinen für den Außenbereich geeignet. Sie benötigen viel Sonnenlicht und sollten im Freien an einem sonnigen Ort platziert werden.

Denke daran, dass die Pflege eines Bonsais, unabhängig von der Art, Geduld und Hingabe erfordert. Es ist wichtig, sich über die spezifischen Anforderungen der ausgewählten Baumart zu informieren und regelmäßig ihn zu pflegen, um sicherzustellen, dass er gesund und glücklich bleibt.

Bonsai-Alter für Anfänger

Für Anfänger im Bonsai-Hobby ist es ratsam, mit jüngeren Bonsais (1-5 Jahre) zu beginnen, da diese in der Regel einfacher zu pflegen sind und weniger gestalterische Erfahrung erfordern. Hier sind einige Empfehlungen für das Alter von Bonsais für Anfänger:

1. Junge Bonsais (1 bis 5 Jahre): Bonsais, die zwischen 1 und 5 Jahren alt sind, eignen sich gut für Anfänger. Sie sind oft kleiner und weniger anspruchsvoll in der Pflege. Diese jungen Bonsais sind in der Regel noch nicht stark geformt und bieten Anfängern die Möglichkeit, die Grundlagen der Bonsai-Pflege zu erlernen.

2. Mittlere Bonsais (5 bis 10 Jahre): Bonsais in dieser Altersgruppe sind etwas älter und können bereits eine gewisse Form und Struktur entwickelt haben. Sie erfordern etwas mehr Aufmerksamkeit, sind aber immer noch für Anfänger geeignet.

3. Ältere Bonsais (über 10 Jahre): Ältere Bonsais, die über 10 Jahre alt sind, können komplexere Formen und Stile aufweisen. Diese Bonsais erfordern möglicherweise fortgeschrittenere gestalterische Fähigkeiten und Pflege, weshalb sie für absolute Anfänger nicht geeignet sein könnten.

Es ist wichtig zu beachten, dass das Alter allein nicht das einzige Kriterium für die Auswahl eines Bonsais ist. Auch andere Faktoren wie die Baumart, die Größe des Bonsais, die Gesundheit des Baumes und deine persönlichen Vorlieben spielen eine Rolle.

Wenn du neu im Bonsai-Hobby bist, ist es ratsam, mit einem jüngeren Bonsai zu beginnen und deine Fähigkeiten in der Pflege und Gestaltung von Bonsais zu entwickeln, bevor du dich an ältere und komplexere Exemplare wagst. Jüngere Bonsais bieten dir die Möglichkeit, die Grundlagen zu erlernen und gleichzeitig den Wachstumsprozess deines Baumes zu verfolgen.

Corinna brachte ihn zu einem gemütlichen Platz in ihrer Wohnung. Dann verschwand sie und kehrte mit einer großen Kiste wieder zurück.

Benny linste zur Seite und fragte sich, was in dem mysteriösen Kasten wohl drin war. Corinna lüftete das Geheimnis. Die spitzen und scharfen Gegenstände trieben Benny die Schweißperlen auf seine buschige Baumkrone.

„Was willst du denn damit?“, fragte Benny.

„Diese Werkzeuge brauche ich für deine Pflege. Außerdem kann ich dich damit gut formen“, antwortete Corinna.

Bonsai-Werkzeuge

Als Anfänger im Bonsai-Hobby benötigst du einige grundlegende Werkzeuge, um die Pflege und Gestaltung deines Bonsais durchzuführen. Hier ist eine Liste der wesentlichen Werkzeuge, die für Anfänger empfohlen werden:

1. Bonsai-Schere: Eine gute Bonsai-Schere ist unerlässlich, um Zweige, Blätter und Knospen präzise zu schneiden. Es gibt zwei Haupttypen von Bonsai-Scheren: eine für das grobe Schneiden von Ästen und eine für das feinere Schneiden von Blättern und kleinen Zweigen.

2. Drahtschneider: Draht wird häufig verwendet, um die Äste in die gewünschte Form zu biegen. Ein Drahtschneider ist notwendig, um den Draht sicher zu entfernen, ohne den Baum zu beschädigen.

3. Bonsai-Pinzette: Eine Bonsai-Pinzette ist nützlich, um kleine Zweige, Blätter oder Unkräuter zu entfernen und Feinarbeiten durchzuführen.

4. Bürsten und Bürsten: Verschiedene Arten von Bürsten und Bürsten werden verwendet, um den Bonsai und den Topf sauber zu halten, Erde zu entfernen und die Ästhetik des Baumes zu verbessern.

5. Topferde und Dünger: Hochwertige Bonsai-Erde und Dünger sind entscheidend für die Gesundheit und das Wachstum deines Bonsais.

6. Gießstab oder Gießkanne: Ein Gießstab mit einer langen Spitze ermöglicht es, Wasser präzise in den Wurzelballen zu leiten, ohne die Erde zu stören. Alternativ kann eine Gießkanne verwendet werden.

7. Werkzeugkoffer oder -box: Ein Werkzeugkoffer oder eine -box hilft dir, deine Bonsai-Werkzeuge organisiert und leicht zugänglich zu halten.

8. Schärfwerkzeug: Halte deine Scheren und Werkzeuge scharf, um saubere Schnitte zu gewährleisten. Ein Werkzeug zum Schärfen, wie ein Diamantschärfer oder ein Wasserstein, ist hilfreich.

Diese grundlegenden Werkzeuge sollten ausreichen, um als Anfänger in die Welt des Bonsai-Hobbys einzusteigen und die Pflege und Gestaltung deines Bonsais zu erlernen.

Ein Werkzeugset gibt es hier* oder hier*.

Mit der Zeit kannst du deine Werkzeugsammlung erweitern, wenn du fortgeschrittenere Techniken und Stile erforschst.

„Jetzt weißt du, wie ich dich in Form bringen kann. Aber mir fehlt immer noch der passende Topf für dich“, meinte Corinna.

Vorsichtig holte sie aus der Kiste ein großes, rundes Gefäß hervor. „Der sollte passen!“, sagte sie lächelnd und stellte Benny hinein.

„Passt perfekt!“, dachte Benny. „Aber warum brauche ich überhaupt einen Topf?“

Bonsai-Töpfe und -Schalen

Die Wahl des richtigen Bonsai-Topfes ist entscheidend für das Wachstum und die Ästhetik deines Bonsais. Der Einfachheit halber bleiben wir hier bei dem Wort „Topf“, obwohl es meistens Bonsai-Schalen sind. Hier sind einige wichtige Faktoren, die du bei der Auswahl eines Bonsai-Topfes beachten solltest:

1. Größe des Topfes: Der Topf sollte angemessen groß sein, um Platz für die Wurzeln des Bonsais zu bieten, aber nicht zu groß, da dies zu übermäßigem Wurzelwachstum führen kann. Die Größe des Topfes hängt von der Baumart, dem Alter des Bonsais und deinen gestalterischen Vorlieben ab. Generell sollte der Topf etwa 1/3 bis 2/3 so breit wie die Baumhöhe sein.

2. Form des Topfes: Die Form des Topfes sollte das Styling und den Stil deines Bonsais ergänzen. Es gibt verschiedene Topfformen, einschließlich rechteckig, oval, rund, quadratisch und viele weitere. Wähle eine Form, die die natürliche Schönheit deines Bonsais unterstreicht.

3. Material des Topfes: Bonsai-Töpfe können aus verschiedenen Materialien hergestellt werden, darunter Keramik, Ton, Kunststoff, Holz und Metall. Keramik und Ton sind die traditionellsten Materialien und werden oft aufgrund ihrer ästhetischen Qualität bevorzugt. Sie sind jedoch auch schwerer und zerbrechlicher. Kunststofftöpfe sind leichter und widerstandsfähiger, aber möglicherweise nicht so ästhetisch ansprechend.

4. Drainagelöcher: Stelle sicher, dass der Bonsai-Topf über ausreichende Drainagelöcher am Boden verfügt. Diese sind entscheidend, um Staunässe zu verhindern und die Wurzeln vor Fäulnis zu schützen.

5. Gestaltung: Einige Bonsai-Töpfe sind aufwendig gestaltet und können zum Gesamtbild deines Bonsais beitragen. Wähle einen Topf, der den Stil und die Ästhetik deines Bonsais ergänzt.

6. Farbe: Die Farbe des Topfes kann ebenfalls die Präsentation deines Bonsais beeinflussen. Wähle eine Farbe, die den Baum und das Gesamtdesign betont.

7. Topfqualität: Investiere in hochwertige Bonsai-Töpfe, die gut verarbeitet sind und langlebig sind. Sie sollten auch frostbeständig sein, wenn du deinen Bonsai im Freien hältst.

8. Topfwechsel: Es kann vorkommen, dass du den Bonsai im Laufe der Zeit in einen neuen Topf umsetzen musst, wenn er wächst oder sich verändert. Die Wahl des richtigen Topfes für verschiedene Wachstumsphasen deines Bonsais ist wichtig.

Die Wahl des Bonsai-Topfes ist eine wichtige gestalterische Entscheidung. Achte darauf, dass der Topf die Bedürfnisse deines Baumes erfüllt und seinen Stil ergänzt, um ein harmonisches Gesamtbild zu schaffen.

Nachdem Benny im perfekten Topf saß, fing Corinna mit dem Gießen an.

Benny fand es herrlich, von Wasser umgeben zu sein, und er spürte, wie seine Wurzeln sich erfrischten.

In den nächsten Tagen lernte Benny, dass die geheimnisvolle Wohnung ein Ort der Pflege und des Wachstums war.

Hier wurden Pflanzen wie er gehegt und gepflegt, um ihre Schönheit und Gesundheit zu erhalten. Benny wurde regelmäßig geschnitten, um seine Form zu perfektionieren, und Corinna erklärte ihm geduldig, dass diese Schnitte ihm halfen, noch schöner zu werden.

Bonsai-Pflegetechniken

Die Pflege von Anfängern-Bonsais ist nicht besonders schwierig erfordert aber eine Vielzahl von Techniken, damit der Baum gesund, gut geformt und ästhetisch ansprechend bleibt. Hier sind einige grundlegende Pflegetechniken für Bonsais:

  1. Bewässerung:
    • Gründliches Gießen: Gieße deinen Bonsai gründlich, bis das Wasser aus den Abflusslöchern am Boden des Topfes austritt. Dadurch wird sichergestellt, dass der Wurzelballen gleichmäßig durchfeuchtet wird.
    • Überwachen: Überprüfe regelmäßig den Feuchtigkeitsgehalt des Bodens, indem du mit dem Finger in die Erde stichst. Gieße erst, wenn die oberste Schicht des Bodens trocken ist, um Staunässe (Wasser im Untersetzer) zu vermeiden.
    • Bewässerungshäufigkeit anpassen: Die Bewässerungshäufigkeit hängt von Faktoren wie Baumart, Topfgröße, Umgebung und Jahreszeit ab. Passe die Bewässerung entsprechend an.
  2. Besprühen: Besprühe die Blätter deines Bonsais regelmäßig mit Wasser, um die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen, insbesondere in beheizten Räumen mit niedriger Luftfeuchtigkeit. Zimmerbonsais mögen höhere Luftfeuchtigkeit. Du kannst auch einen Luftbefeuchter in der Nähe des Bonsais verwenden oder eine flache Schale mit Wasser neben den Baum stellen.
  3. Düngung: Verwende einen speziellen Bonsai-Dünger, der die richtigen Nährstoffe in der richtigen Menge enthält. Befolge die Anweisungen auf der Verpackung und dünge während der Wachstumsperiode, normalerweise von Frühling bis Herbst. Reduziere die Düngung im Winter.
  4. Schnitt und Beschneidung:
    • Formschnitt: Schneide die Äste und Zweige deines Bonsais, um die gewünschte Form und Struktur zu erhalten. Dies fördert auch das Wachstum an den gewünschten Stellen.
    • Ausdünnung: Entferne überschüssiges Laub und Äste, um die Luftzirkulation zu verbessern und das Wachstum der verbleibenden Teile zu fördern.
  5. Umtopfen: Umtopfe deinen Bonsai alle paar Jahre, normalerweise im Frühjahr oder Herbst. Dies ermöglicht eine Erneuerung der Erde, Kontrolle der Wurzeln und Anpassung der Topfgröße.
  6. Drahten und Gestalten:
    • Drahten: Verwende Draht, um die Zweige und Äste deines Bonsais in die gewünschte Form zu bringen. Achte darauf, den Draht nicht zu fest anzuziehen, um Schäden an den Ästen zu vermeiden.
    • Gestaltung: Experimentiere mit verschiedenen Gestaltungsstilen, wie zum Beispiel formale aufrechte Formen, informelle aufrechte Formen, geneigte Formen oder Halbkaskaden, um deinem Bonsai einen einzigartigen Look zu verleihen.
  7. Schädlinge und Krankheiten: Überwache deinen Bonsai regelmäßig auf Anzeichen von Schädlingen oder Krankheiten. Bei Bedarf ergreife geeignete Maßnahmen zur Bekämpfung, wie zum Beispiel das Entfernen von betroffenen Teilen oder die Verwendung von Insektiziden/Fungiziden.
  8. Winterpflege:
    • Schutz vor Frost: Schütze deinen Bonsai vor extremen Winterbedingungen, indem du ihn vor starkem Frost oder starkem Wind bewahrst.
    • Weniger gießen: Reduziere die Bewässerung während der Winterruhephase, da der Bonsai weniger Wasser benötigt.
    • Temperatur: Zimmerbonsais bevorzugen stabilere Temperaturen. Halte sie im Winter bei etwa 10-15 Grad Celsius und im Sommer bei 20-25 Grad Celsius. Vermeide plötzliche Temperaturschwankungen und Zugluft.
  9. Standort: Stelle deinen Bonsai an einen geeigneten Ort mit ausreichend indirektem Sonnenlicht, stabiler Temperatur und guter Luftzirkulation. Die genaue Lichtmenge hängt von der Art des Bonsais ab, aber die meisten mögen helle, aber keine direkte Sonneneinstrahlung. Ein Ost- oder Westfenster ist oft eine gute Wahl.
  10. Rotation: Drehe deinen Bonsai regelmäßig, um sicherzustellen, dass er gleichmäßiges Licht erhält und gleichmäßig wächst.

Beachte jedoch, dass verschiedene Baumarten unterschiedliche Anforderungen haben können, daher ist es wichtig, sich über die spezifischen Bedürfnisse deines Bonsais zu informieren und regelmäßig nach ihm zu sehen, um sicherzustellen, dass er gesund und gut gedeiht.

Genauere Anleitungen finden sich auch in dem Buch „Bonsai – vom Grundkurs zum Meister„*.

Die Tage vergingen und Benny genoss sein Leben in Corinnas Händen. Er fand sogar beste Freunde. Nämlich die farbenfrohe Orchidee Lydia und den sanften Glücksbambus namens Lukas. Gemeinsam erzählten sie sich jeden Tag Geschichten und teilten ihre Gedanken miteinander.

Corinna schaute jeden Tag nach ihnen, pflege und goss sie liebevoll.

Bonsai gießen für Anfänger

Fächerahorn & Kiefer (Showa Kinen Park)

Das richtige Gießen ist entscheidend für die Gesundheit und das Wachstum deines Bonsais. Es ist wichtig, seinen Wasserbedarf zu verstehen und die richtige Gießtechnik anzuwenden, um Staunässe oder Trockenheit zu vermeiden. Hier sind Schritte und Tipps, wie du einen Bonsai richtig gießt:

Schritte zum Gießen eines Bonsais:

1. Überprüfe den Feuchtigkeitsgrad: Bevor du gießt, überprüfe den Feuchtigkeitsgehalt des Bonsaisubstrats (der Erde) durch Berühren. Stecke deinen Finger etwa einen Zentimeter tief in die Erde. Wenn sich die oberste Schicht trocken anfühlt, ist es Zeit zum Gießen.

2. Wähle die Gießmethode: Es gibt verschiedene Methoden zum Gießen von Bonsais, einschließlich Gießen von oben, Eintauchen und Tauchen. Die Wahl hängt von deinen Vorlieben und der Baumart ab. Das Gießen von oben ist am häufigsten.

3. Verwende Raumtemperatur-Wasser: Verwende stets Wasser mit Raumtemperatur, da kaltes Wasser den Wurzeln schaden kann. Lasse das Wasser vor dem Gießen auf Raumtemperatur erwärmen, wenn es zu kalt ist.

4. Gieße gründlich: Gieße den Bonsai gründlich, bis das Wasser aus den Abflusslöchern am Boden des Topfes austritt. Dies gewährleistet, dass das gesamte Wurzelballen ausreichend bewässert wird.

5. Vermeide stehendes Wasser: Lasse kein stehendes Wasser im Untersetzer oder in der Schale stehen, da dies zu Wurzelfäule führen kann. Gieße nicht erneut, bis der Feuchtigkeitsgehalt der oberen Erdschicht abgesunken ist.

Tipps zum Gießen eines Bonsais:

1. Überwache den Feuchtigkeitsgehalt: Überprüfe regelmäßig den Feuchtigkeitsgehalt der Erde, um den richtigen Zeitpunkt zum Gießen festzustellen. Dies kann täglich oder alle paar Tage erforderlich sein, abhängig von der Baumart, der Topfgröße und den Umgebungsbedingungen.

2. Vermeide Überwässerung: Überwässerung kann zu Wurzelfäule führen. Achte darauf, dass du den Bonsai nur gießt, wenn dies notwendig ist, und dass das Wasser gut abfließen kann.

3. Berücksichtige die Jahreszeit: Der Wasserbedarf deines Bonsais kann je nach Jahreszeit variieren. Im Allgemeinen benötigt er im Frühling und Sommer mehr Wasser und im Winter weniger. Passe deine Gießgewohnheiten entsprechend an.

4. Achte auf den Standort: Der Standort deines Bonsais kann den Wasserbedarf beeinflussen. Bonsais im Freien benötigen möglicherweise häufigeres Gießen als Zimmerbonsais, da sie mehr direktem Sonnenlicht und Wind ausgesetzt sind.

5. Verwende einen Gießstab: Ein Gießstab mit einer langen Spitze kann dir helfen, das Wasser gleichmäßig zu verteilen und die oberste Erdschicht nicht zu stören.

6. Berücksichtige die Baumart: Unterschiedliche Baumarten haben unterschiedliche Wasserbedürfnisse. Informiere dich über die spezifischen Anforderungen deines Bonsais.

Das richtige Gießen ist eine der wichtigsten Pflegepraktiken für Bonsais. Es erfordert Geduld und Aufmerksamkeit, um den Bedürfnissen deines Baumes gerecht zu werden. Wenn du den Wasserbedarf deines Bonsais verstanden hast und die richtige Technik anwendest, wird dein Bonsai gesund und gut gedeihen.

Nach einiger Zeit spürte Benny, wie er an Kraft und Energie verlor.

„Corinna. Was ist denn mit mir los?“, fragte er.

„Oh, ich sehe schon. Dir fehlt es an Nährstoffen und Vitaminen“, erklärte sie.

Corinna versorgte Benny mit einem speziellen Dünger. Der half Benny, gesund und kräftig zu bleiben.

Bonsai düngen für Anfänger

Das Düngen eines Bonsais ist entscheidend, um sicherzustellen, dass der Baum die benötigten Nährstoffe erhält, um gesund und kräftig zu wachsen. Hier sind die Schritte und Tipps, wie du einen Bonsai richtig düngst:

Schritte zum Düngen eines Bonsais:

1. Wähle den richtigen Dünger: Verwende einen speziell formulierten Bonsai-Dünger, der die benötigten Nährstoffe in den richtigen Anteilen enthält. Es gibt flüssige, granulierte und feste Dünger zur Auswahl.

2. Bestimme den richtigen Zeitpunkt: Bonsais sollten während der Wachstumsperiode gedüngt werden, normalerweise im Frühling bis Herbst. Im Winter, wenn der Baum ruht, benötigt er weniger oder gar keinen Dünger.

3. Verwende die richtige Düngermenge: Beachte die Anweisungen auf der Verpackung des Düngers, um die richtige Menge zu bestimmen. Es ist besser, etwas weniger Dünger zu verwenden, als zu viel zu geben, da Überdüngung schädlich sein kann.

4. Dünge regelmäßig: Teile die empfohlene Düngermenge in kleinere Gaben auf und verteile sie gleichmäßig über die Wachstumsperiode. Zum Beispiel kannst du monatlich oder alle zwei Wochen düngen, je nach Düngertyp und Baumart.

5. Flüssigdünger anwenden: Bei flüssigem Dünger solltest du ihn mit Wasser verdünnen, bevor du ihn auf den Bonsai aufträgst. Achte darauf, dass der Baum gleichmäßig mit der Mischung besprüht wird.

6. Granulierter oder fester Dünger: Granulierter oder fester Dünger kann direkt auf die Erdoberfläche gestreut werden. Grabe dann leicht ein, um sicherzustellen, dass der Dünger in den Boden gelangt.

7. Wässere nach dem Düngen: Nach dem Düngen ist es wichtig, den Bonsai ausreichend zu gießen, um sicherzustellen, dass der Dünger in den Wurzelballen gelangt und nicht auf der Oberfläche verbleibt.

Tipps zum Düngen eines Bonsais:

1. Kenne die Bedürfnisse deines Bonsais: Verschiedene Baumarten haben unterschiedliche Düngungsanforderungen. Informiere dich über die spezifischen Bedürfnisse deines Bonsais, um den richtigen Dünger und das richtige Düngeschema auszuwählen.

2. Dünger wechseln: Es kann sinnvoll sein, zwischen verschiedenen Düngertypen zu wechseln, um sicherzustellen, dass der Bonsai alle benötigten Nährstoffe erhält. Verwende beispielsweise im Frühjahr und Sommer einen stickstoffreichen Dünger und im Herbst einen kaliumreichen Dünger, um das Wachstum und die Winterhärte zu fördern.

3. Beobachte den Baum: Achte darauf, wie dein Bonsai auf das Düngen reagiert. Wenn er Anzeichen von Überdüngung zeigt, wie z.B. verbrannte Blätter oder gelbe Blätter, reduziere die Düngermenge.

4. Dünge schwache Bonsais weniger: Wenn dein Bonsai geschwächt ist oder sich in einer Ruhephase befindet, reduziere die Düngung oder höre ganz auf, bis er sich erholt.

5. Regelmäßige Bodenwechsel: In einigen Fällen kann es sinnvoll sein, den Boden deines Bonsais alle paar Jahre zu wechseln, um die Ansammlung von Düngerresten zu verhindern.

Durch die richtige Düngung erhält dein Bonsai die Nährstoffe, die er benötigt, um gesund und schön zu wachsen. Achte darauf, die Anweisungen auf dem Dünger zu befolgen und die individuellen Bedürfnisse deines Bonsais zu berücksichtigen.

Nach ein paar Monaten strotzte Benny vor Energie. Doch irgendwas stimmte nicht, denn er konnte Corinna, Lydia und Lukas kaum noch erkennen.

„Hilfe, Corinna! Ich kann dich kaum noch sehen!“, rief er verzweifelt aus einem Topf.

„Keine Sorge. Wir müssen nur deine Blätter stutzen, um dich wieder in Form zu bringen“, antwortete sie. Und so begann Corinna, Bennys Blätter und Zweige auszudünnen. Nach und nach konnte er alle wieder sehen.

So fand Benny Freude daran, seine Form zu perfektionieren und immer weiter zu wachsen.

 Bonsai schneiden für Anfänger

In der Regel schneidest du deinen Bonsai zum ersten Mal während der Wachstumsperiode, normalerweise im Frühling und Sommer. Das Bonsaischneiden für Anfänger ist eine wichtige Technik, um die Form und das Wachstum des Baumes zu kontrollieren. Hier sind grundlegende Schneidetechniken und wichtige Schritte:

Grundlegende Schneidetechniken:

1. Formschnitt (Styling): Dies ist der Prozess, bei dem du die Zweige und Äste eines Bonsais schneidest, um die gewünschte Form und Ästhetik zu erreichen. Es gibt verschiedene Stile im Bonsai, wie formale aufrechte Formen, informelle aufrechte Formen, geneigte Formen und Halbkaskaden, und der Schnitt variiert je nach Stil.

2. Ausdünnen: Das Ausdünnen beinhaltet das Entfernen von überschüssigen Blättern und Zweigen, um die Luftzirkulation im Inneren des Baumes zu verbessern. Dies fördert das Wachstum der verbleibenden Teile und verhindert, dass der Bonsai zu dicht wird.

3. Zwicken und Pinzieren: Beim Zwicken oder Pinzieren entfernst du die Spitzen der Triebe oder Zweige, um das Wachstum an dieser Stelle zu stoppen oder zu verzögern. Diese Technik wird verwendet, um die Verzweigung und das Knospenwachstum zu fördern.

Schritte zum Schneiden eines Bonsais:

1. Werkzeuge vorbereiten: Stelle sicher, dass du scharfe, saubere Scheren oder Drahtschneider verwendest, um Verletzungen am Baum zu minimieren. Desinfiziere deine Werkzeuge, um die Ausbreitung von Krankheiten zu verhindern.

2. Wähle den richtigen Zeitpunkt: Der beste Zeitpunkt zum Schneiden eines Bonsais hängt von der Baumart und der Jahreszeit ab. In der Regel wird der Schnitt während der Wachstumsperiode durchgeführt, normalerweise im Frühling und Sommer.

3. Entscheide, welche Teile zu schneiden sind: Überlege dir vor dem Schneiden, welche Teile des Baumes du entfernen möchtest, um das gewünschte Styling oder Wachstum zu erreichen.

4. Schneide mit Bedacht: Schneide vorsichtig und präzise, um den Baum nicht zu beschädigen. Achte darauf, dass du nicht zu viel auf einmal abschneidest. Es ist besser, mehrere Schritte mit kleineren Schnitten durchzuführen.

5. Entferne tote oder kranke Teile: Während des Schneidens solltest du auch alle toten oder kranken Zweige oder Blätter entfernen, um die Gesundheit des Baumes zu erhalten.

6. Denke an das Gleichgewicht: Achte darauf, dass du das Gleichgewicht des Baumes während des Schnitts berücksichtigst. Vermeide es, zu viele Zweige auf einer Seite zu entfernen, da dies das Gleichgewicht des Bonsais stören kann.

7. Beobachte die Reaktion: Nach dem Schnitt beobachte den Baum sorgfältig, um sicherzustellen, dass er gut auf den Schnitt reagiert. Neue Triebe sollten sich an den gewünschten Stellen bilden.

Das Schneiden eines Bonsais erfordert Übung und Erfahrung, da jede Baumart und jeder individuelle Baum unterschiedliche Anforderungen hat. Es ist wichtig, die spezifischen Bedürfnisse deines Bonsais zu verstehen und geduldig zu sein, während du die Kunst des Schneidens beherrschst.

Besonders glücklich war Benny sonntags, weil Corinna an diesem Tag immer frei hatte und sich mehr um ihn und seine besten Freunde kümmern konnte.

Sie nahm ihn beiseite: „Du bist jetzt richtig stark und gesund. Es ist jetzt Zeit, dass du umziehst, damit du noch besser wachsen kannst.“

Vor Schreck verlor er ein paar Blätter. Er wollte nicht weg und seinen vertrauten Platz wollte er auch nicht verlassen. Aber er vertraute Corinna und wusste, dass sie nur das Beste für ihn wollte.

Vorsichtig topfte sie ihn in ein größeres Gefäß voller frischer Erde.

Und Bennys Sorgen lösten sich in Luft auf. Sein neuer Topf war äußerst komfortabel und er begann, sich in seinem neuen Zuhause auszubreiten.

Bonsai umtopfen für Anfänger

Das Umtopfen eines Bonsais ist eine wichtige Pflegemaßnahme, um sicherzustellen, dass der Baum gesund bleibt und gut gedeiht. Die Häufigkeit des Umtopfens hängt von mehreren Faktoren ab, darunter die Baumart, das Alter des Bonsais, die Wachstumsrate und die Größe des Topfes. Hier sind einige Richtlinien, wann du deinen Bonsai umtopfen solltest:

1. Jungbäume: Junge Bonsais (unter fünf Jahren) sollten jährlich umgetopft werden. Dies fördert das Wurzelwachstum und ermöglicht es dem Baum, schneller zu wachsen.

2. Erwachsene Bonsais: Ältere Bonsais (fünf Jahre und älter) sollten alle zwei bis drei Jahre umgetopft werden. Bei langsamer wachsenden Baumarten kann dies auch alle drei bis fünf Jahre erfolgen.

3. Wachstumsrate: Beobachte das Wachstum deines Bonsais. Wenn die Wurzeln den Topf ausfüllen und keine Erde mehr sichtbar ist, ist es Zeit zum Umtopfen. Dies wird als „Wurzelgebundenheit“ bezeichnet.

4. Frühjahr oder Frühling: Die beste Zeit zum Umtopfen eines Bonsais ist normalerweise im zeitigen Frühjahr, wenn das Wachstum beginnt, aber bevor sich neues Laub entwickelt hat. Dies variiert je nach Baumart und Standort, kann jedoch oft zwischen März und Mai liegen.

5. Nach dem Kauf: Wenn du einen neuen Bonsai gekauft hast, ist es ratsam, ihn nach dem Kauf umzutopfen, da die Erde im Topf möglicherweise nicht die besten Bedingungen bietet.

6. Gesundheitszustand: Wenn dein Bonsai Anzeichen von Wurzelfäule oder anderen Gesundheitsproblemen zeigt, sollte er unabhängig von der regulären Umtopfzeit sofort umgetopft werden.

So geht das Umtopfen eines Bonsais:

1. Vorbereitung: Stelle sicher, dass du einen neuen Bonsai-Topf, frische Bonsai-Erde und geeignete Werkzeuge wie Scheren und Wurzelschneider bereit hast.

2. Entferne den Bonsai aus dem Topf: Vorsichtig den Bonsai aus dem alten Topf nehmen, wobei darauf geachtet werden sollte, die Wurzeln so wenig wie möglich zu stören.

3. Entferne alte Erde: Entferne vorsichtig die alte Erde von den Wurzeln, wobei beschädigte oder kranke Wurzeln abgeschnitten werden. Dies fördert das gesunde Wachstum neuer Wurzeln.

4. Schneide die Wurzeln: Kürze die Wurzeln je nach Bedarf, um den Bonsai in den neuen Topf zu passen und das Wurzelwachstum anzuregen.

5. Setze den Bonsai in den neuen Topf: Platziere den Bonsai im neuen Topf und fülle ihn mit frischer Bonsai-Erde auf. Stelle sicher, dass der Baum stabil steht.

6. Wässern: Nach dem Umtopfen gut gießen, um die Erde zu setzen und Lufttaschen zu entfernen.

7. Pflege nach dem Umtopfen: Nach dem Umtopfen sollte der Bonsai an einem schattigen Ort aufgestellt und vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt werden, bis er sich erholt hat.

Das Umtopfen eines Bonsais ist ein wichtiger Schritt, um die Gesundheit und das Wachstum des Baumes zu fördern. Achte darauf, die richtige Umtopf-Methode für deine spezielle Baumart und Situation anzuwenden.

Die Zeit verging. Benny lernte noch sehr viel mehr über die Kunst der Bonsai-Pflege. Er wurde sogar gedrahtet, um seine Zweige in die gewünschte Richtung zu formen.

„Diese Drähte helfen dabei, damit du deine hübsche Form beibehältst“, erklärte Corinna.

Schwarze Drähte umrundeten nun Bennys Äste, um das Tragen seiner schweren Blätter zu unterstützen.

Bonsai drahten für Anfänger

Das Drahten eines Bonsais ist eine wichtige Technik in der Gestaltung von Bonsais, die es ermöglicht, die Äste und Zweige in die gewünschte Position zu bringen. Hier sind die Schritte, um einen Bonsai richtig zu drahten:

Schritt 1: Vorbereitung

  • Stelle sicher, dass der Baum gesund ist und sich im aktiven Wachstum befindet, normalerweise im Frühjahr oder Frühsommer.
  • Wähle den richtigen Draht. Die Dicke des Drahts hängt von der Größe und dem Gewicht der Äste ab. Der Draht sollte etwa ein Drittel bis die Hälfte des Durchmessers des zu drahtenden Astes haben.
  • Schneide den Draht in die richtige Länge. Der Draht sollte länger sein als der Ast, den du drahten möchtest, plus einige zusätzliche Zentimeter für die Befestigung.

Schritt 2: Anbringen des Drahts

  • Beginne am unteren Ende des Astes und wickle den Draht mit einem leichten Druck spiralförmig um den Ast. Achte darauf, den Draht gleichmäßig und eng anzulegen, aber nicht zu fest, um den Ast nicht zu beschädigen.
  • Wickle den Draht schräg nach oben, um den Ast zu umschließen, und gehe dabei in einem Winkel von etwa 45 Grad vor. Dies hilft, den Ast in die gewünschte Position zu biegen.
  • Halte den Draht in einem Abstand von etwa 2-3 cm voneinander, je nach Größe des Astes. Dies ermöglicht es, den Ast später genauer zu positionieren.

Schritt 3: Formgebung des Astes

  • Biege den Ast vorsichtig in die gewünschte Position, indem du den Draht als Hebel verwendest. Achte darauf, den Ast nicht zu knicken oder zu brechen.
  • Forme den Ast nach Bedarf, um die gewünschte Krümmung und Richtung zu erreichen. Du kannst auch zusätzliche Drähte verwenden, um mehrere Äste gleichzeitig zu formen.

Schritt 4: Überwachung und Entfernen des Drahts

  • Überwache den Baum regelmäßig, um sicherzustellen, dass der Draht nicht in die Rinde einschneidet. Wenn der Draht beginnt, in die Rinde einzuschneiden oder der Ast die gewünschte Position erreicht hat, entferne den Draht vorsichtig.
  • Verwende Drahtschneider, um den Draht zu entfernen, indem du die Wicklungen durchschneidest und den Draht dann abwickelst.

Es ist wichtig, den Draht rechtzeitig zu entfernen, da er sonst in die Rinde einschneiden und den Baum schädigen kann. Dies kann normalerweise nach einigen Monaten bis zu einem Jahr erfolgen, abhängig von der Wachstumsrate des Baumes und der Dicke des Drahts.

Das Drahten erfordert Übung und Geduld, um die richtige Technik zu entwickeln. Es ist wichtig, den Baum während des Drahtens sorgfältig zu behandeln, um Schäden zu vermeiden.

Benny kannte jetzt die wesentlichen Bonsaipflege-Techniken. Doch Corinna erklärte noch viel mehr.

So lernte er, was Schädlinge sind oder was Fäule und Überwässerung anrichten konnten.

Bonsai-Pflege für Anfänger (Q&A)

Wie oft muss man einen Bonsai gießen?

Die Häufigkeit des Gießens hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter die Baumart, die Größe des Topfes, die Umgebung und die Jahreszeit. Es ist wichtig, den Boden regelmäßig zu überprüfen, um festzustellen, wann Wasser benötigt wird. Im Allgemeinen kann dies alle paar Tage bis Wochen sein.

Wie viel Wasser braucht ein Zimmerbonsai?

Die Wassermenge hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich der Größe des Topfes und der Umgebung. Du solltest so viel Wasser hinzufügen, dass der Boden gleichmäßig feucht ist, aber nicht durchnässt. Achte darauf, dass überschüssiges Wasser abfließen kann.

Soll man Bonsai besprühen?

Ja, das Besprühen der Blätter ist eine gute Möglichkeit, die Luftfeuchtigkeit um den Bonsai zu erhöhen, besonders in Innenräumen mit niedriger Luftfeuchtigkeit. Verwende am besten eine Sprühflasche, um die Blätter mit Wasser zu besprühen, aber vermeide es, den Baum während der Mittagshitze zu besprühen, da dies zu Blattverbrennungen führen kann.

Wo stellt man am besten einen Bonsai hin?

Die richtige Platzierung deines Bonsais ist wichtig für sein Wohlbefinden. Hier sind einige Tipps:

  • Licht: Stelle deinen Bonsai an einen Ort mit ausreichend indirektem Sonnenlicht. Ein Ost- oder Westfenster ist oft ideal. Vermeide jedoch direkte Sonneneinstrahlung, da dies die Blätter beschädigen kann.
  • Luftzirkulation: Stelle sicher, dass der Raum eine gute Luftzirkulation hat, um Schimmel und Pilzbefall zu verhindern.
  • Temperatur: Zimmerbonsais mögen stabilere Temperaturen. Halte sie im Winter bei etwa 10-15 Grad Celsius und im Sommer bei 20-25 Grad Celsius. Vermeide plötzliche Temperaturschwankungen.

Kann der Bonsai in der Sonne stehen?

Ja, Bonsais benötigen Licht, aber direkte Sonneneinstrahlung sollte vermieden werden. Die meisten Bonsais gedeihen am besten in hellem, indirektem Licht. Wenn du deinen Bonsai im Freien platzieren möchtest, stelle sicher, dass er vor Mittagssonne oder intensiver Nachmittagssonne geschützt ist.

Was mögen Bonsais nicht?

Bonsais sind empfindliche Pflanzen, und es gibt einige Dinge, die sie nicht mögen:

  • Überwässerung: Staunässe kann zu Wurzelfäule führen, was ein ernsthaftes Problem für Bonsais ist. Stelle sicher, dass der Topf gut entwässert ist und überschüssiges Wasser abfließen kann.
  • Direkte Sonneneinstrahlung: Obwohl Bonsais Licht benötigen, mögen sie keine direkte, intensive Sonneneinstrahlung. Diese kann die Blätter verbrennen. Stelle deinen Bonsai an einen Ort mit indirektem Licht oder verwende Vorhänge, um das Licht zu filtern.
  • Zugluft: Zugluft kann zu Blattverlust führen und den Bonsai stressen. Vermeide es, deinen Bonsai in der Nähe von Zugluftquellen wie geöffneten Fenstern oder Türen zu platzieren.
  • Plötzliche Temperaturschwankungen: Bonsais mögen stabile Temperaturen. Vermeide es, deinen Bonsai an Orten zu platzieren, wo er starken Temperaturschwankungen ausgesetzt ist, wie in der Nähe von Heizungen oder Klimaanlagen.

Wie viel Grad hält ein Bonsai aus?

Die meisten Bonsais können leichte Fröste überstehen, vorausgesetzt, es handelt sich nicht um extreme Temperaturen und die Exposition ist von kurzer Dauer. Generell bevorzugen Bonsais Temperaturen zwischen 10-25 Grad Celsius. In besonders kalten Wintern ist es ratsam, den Bonsai vor starkem Frost zu schützen, indem du ihn in ein geschütztes Gebiet bringst oder isolierende Maßnahmen ergreifst.

Soll ich meinen Bonsai drehen?

Ja, das Drehen deines Bonsais ist eine gute Praxis, um sicherzustellen, dass er gleichmäßig wächst und von allen Seiten Licht erhält. Dies verhindert, dass eine Seite des Baumes übermäßig gestreckt wird.

Wie groß muss der Topf für einen Bonsai sein?

Die Größe des Topfes hängt von der Größe des Bonsais ab. Der Topf sollte groß genug sein, um die Wurzeln aufzunehmen, aber nicht zu groß, da dies das Wachstum des Bonsais verlangsamen kann. Die Wurzeln sollten den Topf gut ausfüllen, ohne zu überlaufen.

Kann man Bonsai mit Kaffeesatz düngen?

Ja, Kaffeesatz kann als natürlicher Dünger für Bonsais verwendet werden. Er enthält Stickstoff und andere Nährstoffe, die für das Pflanzenwachstum wichtig sind. Du kannst den Kaffeesatz mit Erde mischen oder ihn als Mulch verwenden. Achte jedoch darauf, den Kaffeesatz nicht zu stark zu konzentrieren, da er sauer sein kann. Verwende ihn in Maßen und beobachte die Reaktion deines Bonsais.

Wann sollte man die Bonsai-Erde wechseln?

Die Bonsai-Erde sollte alle paar Jahre gewechselt werden, normalerweise im Frühjahr oder Herbst. Dies fördert die Gesundheit der Pflanze, da die Erde im Laufe der Zeit ausgelaugt wird und ihre Fähigkeit, Nährstoffe zu speichern und Wasser abzuleiten, abnimmt. Wenn du den Topf wechselst, kannst du auch die Wurzeln kontrollieren und beschädigte oder kranke Wurzeln entfernen.

Wie oft muss man Bonsai umtopfen?

Die Häufigkeit des Umtopfens hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter die Baumart und das Wachstum des Bonsais. Junge Bonsais sollten alle 2-3 Jahre umgetopft werden, um das Wurzelwachstum zu fördern und den Topf zu vergrößern. Ältere Bonsais mit gut entwickeltem Wurzelsystem müssen möglicherweise seltener umgetopft werden, alle 4-5 Jahre oder sogar länger.

Warum fallen bei Bonsais die Blätter ab?

Der Blattfall bei Bonsais kann auf verschiedene Faktoren zurückzuführen sein:

  • Überwässerung: Wenn die Wurzeln zu lange im Wasser stehen, können sie faulen und die Blätter beginnen abzufallen.
  • Unterwässerung: Wenn der Bonsai nicht ausreichend bewässert wird, können die Blätter austrocknen und abfallen.
  • Schlechte Luftfeuchtigkeit: Bei niedriger Luftfeuchtigkeit trocknen die Blätter schneller aus und können abfallen.
  • Plötzliche Temperaturschwankungen: Wenn der Bonsai plötzlichen Temperaturschwankungen ausgesetzt ist, kann dies zu Stress führen, der den Blattfall verursacht.

Es ist wichtig, die genaue Ursache des Blattfalls zu identifizieren, um das Problem zu beheben.

Wann ist ein Bonsai nicht mehr zu retten?

Ein Bonsai kann als nicht mehr zu retten angesehen werden, wenn seine Wurzeln vollständig verfault sind.


Benny, Lydia und Lukas erzählten sich von ihren Träumen. Lydias größter Wunsch war es, die älteste Orchidee der Welt zu werden. Lukas träumte davon, so stark zu werden wie seine Freunde im Bambuswald von Arashiyama.

Und dann war da noch Bennys Traum. Er wollte andere Bonsai kennenlernen. Von Corinna wusste er, dass der älteste Bonsai über eintausend Jahre alt war und in einem Museum in Italien stand.

Schließlich kam der Tag, an dem Benny sich bereit fühlte, seinen Traum in Erfüllung gehen zu lassen. Corinna lächelte, als sie seine Gedanken hörte. „Du bist so groß geworden und hast so viel mit uns erlebt. Jetzt ist es an der Zeit, dass du die Welt erkundest.“

Benny fühlte sich bereit für das Abenteuer. Aufregung und Nervosität packten ihn bei den Blättern. Sanft winkte er Lydia und Lukas zum Abschied.

Corinna setzte Benny auf den Beifahrersitz ihres kleinen Autos. „Wo fahren wir eigentlich hin?“, fragte er. „In einen Garten voller Bonsai“, verkündete sie.

Als die Autotür erneut aufging, spürte Benny zum ersten Mal die direkte Sonne auf seiner Rinde. Der Wind huschte durch seine Blätter und zog kräftig an ihnen. Er musste sich anstrengen, damit seine schönen Blätter nicht davongeweht wurden. All das unter den neugierigen Augen anderer, viel älterer Bonsai.

„Hallo“, stellte er sich vor. „Ich bin Benny und ihr?“

Benny gewöhnte sich schnell an seine neue Heimat im Bonsai-Garten. Umgeben von all seinen neuen Freunden, die wiederum all ihre Träume und Wünsche mit Benny teilten.

Bonsai-Museen & Gärten

In Japan (aber auch in Deutschland) gibt es zahlreiche Orte, an denen du Bonsais bewundern kannst. Japan ist die Heimat des Bonsai, und es gibt eine lange Geschichte und Tradition in der japanischen Bonsaikunst. Hier sind einige der besten Orte in Japan und Deutschland, um Bonsais zu sehen:

1. Shunkaen Bonsai Museum, Tokio

Das Shunkaen Bonsai Museum ist bekannt für seine beeindruckende Sammlung von Bonsais und bietet auch Workshops und Schulungen zur Bonsai-Kunst an. Viele der Bäume sind hunderte Jahre alt. Einige stehen auch zum Verkauf. Das Museum wird von Kunio Kobayashi geleitet, der mehrfach ausgezeichnet ist.

2. Omiya Bonsai Village & Omiya Bonsai Art Museum, Saitama

Ein Bonsai Museum mit Verkaufsoption

Omiya Bonsai Village in der Präfektur Saitama ist eines der berühmtesten Zentren für Bonsai-Kunst in Japan. Hier findest du eine Vielzahl von Bonsai-Gärtnereien und Ausstellungen. Das Bonsai Art Museum ist der Kunst des Bonsai gewidmet und zeigt eine beeindruckende Sammlung von Bonsais sowie Informationen zur Geschichte und Pflege von Bonsais.

3.Takao Komagino Garten

Der Takao Komagino Garten in Tokio verfügt über einen wunderschönen kleinen Garten, der eine beeindruckende Sammlung von Bonsais enthält. Diese werden in einer kleinen Ausstellung ausgestellt.

4. Kinashi Bonsai Village, Takamatsu

In Kinashi Bonsai Village gibt es mehr als 30 öffentliche Bonsai-Gärten, die sich auf die Aufzucht von Kiefern spezialisiert haben.

5. Showa Kinen Park (Bonsai Garten)

Im japanischen Garten des Parks

Im großen Landschaftsgarten (Showa Kinen Koen) gibt es im Japanischen Garten einen Bonsai Garten, in dem wahre Schönheiten ausgestellt sind. Die Bonsais wurden alle gespendet und sollen der Allgemeinheit gezeigt werden.

6. Kyoto Botanical Garden, Kyoto

Der Botanische Garten von Kyoto verfügt über eine Bonsai-Sektion, in der du verschiedene Bonsais bewundern kannst, darunter auch einige seltene Arten.

7. Bonsai Specialty Nurseries, überall in Japan

Neben den oben genannten Orten gibt es unzählige Bonsai-Gärtnereien und Geschäfte in ganz Japan, die Bonsais zum Verkauf anbieten und oft auch öffentliche Ausstellungen und Veranstaltungen abhalten.

8. Bonsai-Garten des Crespi Bonsai Museums, Nagoya

Dieser Bonsai-Garten gehört zum Crespi Bonsai Museum in Nagoya und bietet eine breite Palette von Bonsais in einer entspannten Umgebung.

9. Bonsai-Kunstausstellungen und Messen

Japan ist auch bekannt für seine Bonsai-Kunstausstellungen und Messen, die in verschiedenen Städten und Präfekturen stattfinden. Einige der bekanntesten sind die Kokufu-Ten Bonsai Ausstellung in Tokyo (Mitte Februar) und die Taikan-ten Ausstellung in Kyoto (Ende November).

10. Bonsai-Museum Düsseldorf

Eine beeindruckende Sammlung außerhalb Japans.

Bevor du einen Bonsai-Garten oder ein Museum in Japan besuchst, ist es ratsam, die Öffnungszeiten und Eintrittsgebühren zu überprüfen. Es ist auch eine großartige Gelegenheit, mehr über die Kunst des Bonsai von erfahrenen Meistern und Enthusiasten zu lernen.

Jeden Tag erlebt Benny neue Abenteuer im Bonsai-Garten. Er trifft auf weitere Pflanzen, ja sogar Tiere und die vier Jahreszeiten. Corinna kommt ihn regelmäßig besuchen. Rundum glücklich vertraut er den Blättern des Schicksals, die es gut mit ihm meinen.

Und das war die Geschichte von Benny, dem kleinen Bonsai, der sich in eine geheimnisvolle Wohnung verirrte und schließlich seinen wahren Platz und sein Glück fand.

PS. Die schöne Lydia steht noch heute in Corinnas Wohnung. Ebenso Lukas, der immer größer und stärker wird.


Fragen? Tipps? Lass uns einen Kommentar da!


2 Kommentare

  • Andi

    Hi,

    toller Artikel zum ersten Einblick/Überblick.

    Was vielleicht noch interessant ist das im Shunkaen Bonsai Museum auch Teezermonie angeboten wird und das ist zusammen mit dem Museum und den Bonsai zusammen eine sehr toll Atmosphäre.

    Andi

Eine Antwort schreiben

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert