Vor über drei Jahren startete ich WanderWeib und beschäftigte mich zum ersten mal mit dem Schreiben von Berichten, Bilder verarbeiten und sinnvollem Inhalt. Wenn ich mir allerdings heute die alten Artikel ansehe, dann könnte ich nur den Kopfschütteln. Oh, Gott, waren die schlecht! Doch wie hat das alles angefangen oder wie entsteht ein Blog-Artikel?

Doch schauen wir uns das mal genauer an:


Drei Jahre mit

Das sind in Zahlen 273 Beiträge, viele Kommentare, Emails und Rückmeldungen über Facebook, Twitter oder Instagram. In dem ersten Jahr schrieb ich hauptsächlich Wander-Artikel, deswegen auch der Name „WanderWeib“, im zweiten vermehrt Japan-Reise-Artikel und im dritten?

Das 3. Jahr WanderWeib

In diesem Jahr war WanderWeib und ihre Gastautoren viel auf Kyushu unterwegs, sei es in NagasakiMiyazaki oder Fukuoka. Besonders stolz bin ich auf meine zwei WanderWeib-eBooks, die alle WanderWeib-Japan-Tipps auch offline auf dein Handy, Tablett oder PC zaubern. (Wenn du eins gekauft hast: Danke! Bitte bewerte es auch bei Amazon, ein Einzeiler reicht. ;))

Viel Spaß hatte ich daran, dir die Tokio Sehenswürdigkeiten genauer zu beschreiben, die Etiketten im Supermarkt zu entziffern oder wie du den Affenberg in Kyoto besteigen kannst. Als Leser gefiel dir am besten die Artikel über die Anreise vom Narita/Haneda Flughafen nach Tokio, die Anfahrt von Tokio zum Fuji oder wie du ein Paket von Japan nach Deutschland verschickst.

Doch heute möchte ich dir auch einen Einblick in meinen Alltag als Bloggerin geben:

Wie entsteht ein Blog-Artikel?

Jede Woche veröffentliche ich neue Beiträge auf WanderWeib, die ich auch irgendwann einmal angefangen habe. Anhand vom Ghibli Museums Artikel zeige ich dir nun den langen Weg bis zur Veröffentlichung:

Schritt 1: Forschung (Monate vor Veröffentlichung)

Die Idee zum Artikel bekam von einigen Lesern, die zahlreiche Kommentaren zum Ghibli Museum verfasst haben. Dann merke ich auch, dass es noch Bedarf an einem Artikel dazu gibt. Jetzt rufe ich Google und Facebook auf und schaue nach, ob es zum Museum schon Informationen auf Deutsch, Englisch oder Japanisch gibt. Ich lese mich zum Thema ein, worauf ich achten muss und so weiter.

Schritt 2: Planung (zwei Monate vor Veröffentlichung)

Vor meinem Besuch am Museum besorge ich mir Eintrittskarten, die ich am 10. vom Vormonat im Konbini kaufe. Dazu fotografiere ich auch gleich den Kartenautomaten Lobby, um ihn nachher zu erklären. Ich schaue mir im Internet an, welche Fotos von dem Museum existieren, um ähnliche Winkel zu wählen.

Schritt 3: Lokation besuchen (ein Monat vor Veröffentlichung) 

Ca. einen Monat vor Veröffentlichung fahre ich zum Museum, schieße fleißig Fotos (von Draußen) und informiere mich vor Ort.  Außerdem teste ich im Museum lokale Gerichte oder Biere, um auch die Cafes und Imbisse vorzustellen.

Schritt 4: Artikel schreiben (eine Woche vor Veröffentlichung)

Zunächst fange ich mit den wichtigen Daten an: Anfahrt, Öffnungszeiten und Barrierefreiheit. Danach stelle ich jeden Raum vom Ghibli Museum vor. Das ist gar nicht so einfach, wenn man dazu keine Fotos besitzt. Während des Schreibens achte ich darauf, dass selbst meine Mutter, die kein Japanisch oder Englisch spricht, alles versteht.

Beim Lesen der anderen Artikel fällt mir auf, dass es keine Übersichtskarte gibt. Weder auf der offiziellen Webseite noch auf anderen Webseiten. Deswegen fange ich an, diese zu zeichnen. Mit Photoshop zeichne ich per Hand jedes Stockwerk nach und entwerfe Symbole für jeden Raum.

Das erhöht die Übersichtlichkeit. An so einer aufwendigen Zeichnung sitze ich auch schon mal drei Tage (je 4 Stunden), das wiederum länger als das Schreiben dauert…

Schritt 5: Korrektur (Tage vor Veröffentlichung)

Kurz vor der Veröffentlichung lese ich den Artikel mehrmals laut vor und lasse diesen von einem ausgewählten Leser (Danke!) Korrektur lesen. Ich formuliere Sätze um, lösche unnötiges oder füge noch weitere Informationen hinzu.

Schritt 6: Veröffentlichen

Mit Herzklopfen drücke ich auf den Veröffentlichung-Knopf, dabei fallen mir noch ein oder zwei Fehler auf, die ich noch ändere. Am Tag der Veröffentlichung erstelle ich einen Facebook, Instragram oder Twitter-Post, um den Artikel zu promoten. Außerdem schreibe ich meinen Newslettern-Abonnenten, dabei achte ich drauf, dass auch noch weitere, persönlichere Informationen enthalten sind.

Schritt 7: Kommentare (Danach)

Auch nach der Veröffentlichung geht es weiter: Ich beantworte Kommentare, halte den Artikel aktuell und besuche ggf. das Museum noch einmal, um neue Fotos zu schießen… Wie du siehst, dauert es ziemlich lange, bevor ein Blog-Artikel veröffentlicht wird. Deswegen möchte ich auch los werden:

  • Bitte habt Geduld, wenn ich nicht sofort auf Kommentare, Emails oder Posts antworte. Ich antworte ganz bestimmt. ;)

Normalerweise antworte ich innerhalb einer Woche, wenn ich viel zu tun habe, kann es auch länger dauern… Da mir das Bloggen noch nicht wirklich Geld einbringt, muss ich neben dem Bloggen auch arbeiten, um zu (über-)leben. Aber keine Angst, wenn mir das Bloggen nicht so viel Spaß bereiten würde, würde ich es nicht machen.

Wie im letzten Jahr möchte ich mich für die Treue bedanken! Ohne dich wäre WanderWeib nicht so, wie es heute ist. Danke, dass du jede Woche vorbeischaust. Auch möchte ich mich bei den Newslettern-Abonnenten bedanken, die jede Woche eine Email erhalten.

DANKE!


Viele Grüße aus Tokio,

Tessa – Das WanderWeib


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Ich würde mich sehr freuen, wenn auch mal die stillen Leser einen Kommentar dar lassen würden, um euch auch mal kennen zu lernen! 


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