Okonomiyaki: Die japanische Pizza お好み焼き

Okonomiyaki ist ein köstliches und vielseitiges japanisches Gericht, das oft als „japanischer Pfannkuchen“ oder „japanisches Omelett“ bezeichnet wird. Der Name „Okonomiyaki“ setzt sich aus den Worten „okonomi“ (was so viel bedeutet wie „wie du willst“ oder „nach Belieben“) und „yaki“ (gegrillt oder gebacken) zusammen. Hört sich lecker an, oder?

Die Hauptbestandteile von Okonomiyaki sind eine Teigbasis, die oft aus Mehl, Eiern und Kohl besteht. Zusätzlich werden verschiedene Zutaten je nach Vorlieben hinzugefügt, darunter dünn geschnittenes Fleisch (normalerweise Schweinefleisch oder Meeresfrüchte), Frühlingszwiebeln, geriebener Rettich, Bonito-Flocken und Aonori (Nori-Algen).

Die Zubereitung von Okonomiyaki ist einfach und macht Spaß, weil die Zutaten auf einer heißen Grillplatte oder in einer Pfanne gemischt und gebraten werden.

Der Teig wird in eine runde Form gebracht und auf beiden Seiten goldbraun gebraten. Traditionell wird Okonomiyaki mit Okonomiyaki-Soße bestrichen, die eine Mischung aus Worcestersauce und süßem Ketchup ist. Darüber hinaus wird das Gericht oft mit Katsuboshi (getrockneten Bonitoflocken) bestreut, die sich aufgrund der Restwärme des Okonomiyaki leicht bewegen und ein faszinierendes visuelles Element bieten.

Es gibt zwei Hauptregionen in Japan, die für ihre eigene Version von Okonomiyaki bekannt sind: die Kansai-Region (insbesondere Osaka) und die Hiroshima-Region. In der Kansai-Version werden alle Zutaten gemischt, bevor der Teig gebraten wird. In Hiroshima wird hingegen jede Zutat einzeln geschichtet, wodurch Schichten entstehen, ähnlich einem Pfannkuchen-Lasagne-Stil.

Okonomiyaki ist nicht nur ein köstliches Gericht, sondern auch ein geselliges Erlebnis. Oft wird es in Restaurants zubereitet, bei denen die Gäste ihre eigenen Zutaten wählen und ihren japanischen Pfannkuchen direkt am Tisch braten können. Dies trägt zu einer gemütlichen und unterhaltsamen Atmosphäre bei, die das Essen zu einem gesellschaftlichen Ereignis macht.

Okonomiyaki : Die japanische Pizza お好み焼き

Okonomiyaki, auch als japanischer Pfannkuchen bekannt, ist ein köstliches Gericht, das jedem Gaumen schmeichelt. Die Mischung aus herzhaftem Teig, knackigem Gemüse und einer Vielzahl von Belägen macht dieses Gericht zu einem absoluten Genuss.
5 from 8 votes
Vorbereitung 10 Minuten
Zubereitung 20 Minuten
Gesamtzeit 30 Minuten
Gericht Hauptgericht
Küche Japanisch
Portionen 2

Zutaten
  

  • 150-200 g Weißkohl/Spitzkohl
  • 120 ml Wasser
  • 1 Ei
  • 50 g Garnelen/Fleisch
  • Öl zum Anbraten
  • 100 g Okonomiyaki-Mehl

oder Okonomiyaki-Mehl selbst gemischt:

  • 100 g Weizenmehl
  • 1 TL Dashi-Pulver
  • 1 TL Backpulver

Okonomiyaki-Belag

  • Tonkatsu-Sauce
  • (Japanische) Mayonnaise
  • Aonori Nori-Algen-Pulver
  • Bonito Flocken

Anleitungen
 

  • Sammle alle Zutaten.
  • Schneide den Kohl in dünne Streifen (2mm x 3 cm). Unbedingt an die Schnittgröße halten, sonst dauert, das garen länger.
  • Wiege das Okonomiyaki-Mehl in einer weiteren großen Schüssel ab.
  • Vermische das Ei und das Wasser mit dem Mehl.
  • Füge den Salat zur Mehl-Masse hinzu und verrühre gut.
  • Gebe Öl in eine Pfanne und verteile die Hälfte der Masse darin.
  • Verteile Garnelen, dünne Schweinebauch-Streifen oder Meeresfrüchte auf der Masse und lass es bei mittlerer Hitze braten.
  • Sobald die Rückseite etwas gebräunt ist, drehe die Pizza um.
  • Jetzt einen Deckel auf die Pfanne legen und bei kleiner Hitze braten lassen.
  • Wenn beide Seiten braun sind, das Okonomiyaki auf einen Teller legen.
  • Gib die Tonkatsu-Sauce, die Mayonnaise, die Bonito-Flocken und das Aonori auf die Pizza. Fertig! Guten Appetit (Itadakimasu)!

Notizen

  • Für den typischen Geschmack unbedingt die japanische Mayonnaise* verwenden.
  • Vegetarier können statt dem Fisch-Dashipulver auch Kombu-Dashi* (Seetang) verwenden.
  • Okonomiyaki schmeckt auch mit Yakisoba*-Nudeln im Hiroshima-Stil oder Mochi recht gut. Dazu legst du die Nudeln oder Mochi als Belag neben den Garnelen auf die Pizza.
Keyword Japanische Pizza Rezept, Okonomiyaki Rezept
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Nützliche Schriftzeichen

  • Okonomiyaki-Mehl Okonomiyakiko お好み焼き粉
  • „Weißkohl“ Kyabetsu キャベツ
  • Garnelen Ebi 海老
  • Tonkatsusauce Tonkatsu so-su  とんかつソース
  • Aonori 青のり oder 青海苔
  • Mayonnaise Mayone-zu マヨネーズ
  • Bonito Flocken Katsuobushi 鰹節

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16 Kommentare

  • Angelika

    5 Sterne
    Hmmmmmmm 🙂

    Hallo Tessa,
    seit ich in Hiroshima Okonomiyaki gegessen habe bin ich ein großer Fan. Danke für das Rezept.
    Da ich oft Vegetarier zu Besuch habe eine Frage: läßt sich das ganze auch vegetarisch abwandeln? Ich habe gesehen, dass auch in der Mehlmischung Fisch drin ist (wie ja in fast allen japanischen Gerichten, gibt’s eigentlich auch Kitkat mit Fisch?). Schlichtes Weizenmehl ist wohl eher nicht geeignet?
    Für Tipps wäre ich dankbar.
    Liebe Grüße
    Angelika

  • Tessler

    5 Sterne
    Hallo Tessa,

    das weckt Erinnerungen, während meiner ersten Reise hatte ich Bekanntschaft mit dieser Form von Pizza in Kyoto gemacht und es gab eine „verrückte Suche nach meinen Rucksack … ;D Aber in Japan kommt nichts weg, ob Fotoausrüstung oder Rucksäcke. Das hab und gut findet seinen Weg zurück – teilweise auf den merkwürdigsten Wegen, welche man sich verstellen kann.

    Jetzt gehört für mich mindestens ein Besuch, in einer der vielen Läden für diese Gericht überall in Japan, so zum Pflichtprogramm wie das Essen von Miso Suppen dazu. Und so habe ich zum Beispiel eine Gruppe von spanischen Touris in Hiroshima dazu überredet anstelle sich den Fluss am Abend des 06.08. letzten Jahres mit den schwimmen Lichter sich anzuschauen, 45 Minuten auf einen Platz an einer Theke in einem gut besuchten Restaurant zu warten. Der Koch unter uns war begeistert und es war ein fröhlicher Abend an den ich mich gern erinnere, auch weil ich noch Kontakt zu ihnen habe. Dies ist nur eine Geschichte von vielen die ich mit Okonomiyaki verbinde und lässt sie mir um so besser munden.

    Um die Wartezeit bis zur nächsten Reise zu verkürzen, kommt das Rezept mir grade recht. Vielen Dank dafür! Ich werde es probieren, wenn auch nicht mit dem tollen japanischen Rahmen drumrum, denn Asiaten ganz allgemein und die Japaner im speziellen machen aus allem ein Kunstwerk – auch oder grade beim Essen. So zehre ich von Erinnerungen und bald von selbst gemachter Okonomiyaki bis es wieder los geht.

    Und bis dahin viele Grüße
    Tessler

  • Christina

    5 Sterne
    Hallo liebes Wanderweib-Team,

    Danke für das Rezept. Okonomiyaki waren eines unserer Lieblingsessen in Japan (wobei eigentlich alles, was wir probiert haben, lecker war :-D). Ich hatte bisher immer normales Mehl genommen und ein Rezept von Chefkoch (eigentlich total simpel: 100gr Mehl, 1 Ei und Wasser, dann Kohl dazu pro Person bis der Teig „schön“ ist) aber ich freue mich, eures auszuprobieren.

    Macht Okonomiyaki-Mehl einen großen geschmacklichen Unterschied? Finde es bei Amazon doch recht teuer 😅
    LG Christina

    • Tessa

      Hallo Christina,

      Danke. Falls ihr kein Okonomiyaki-Mehl bekommt, gehen auch 100 g Weizenmehl, 1 TL Dashi-Pulver und 1 TL Backpulver. Vegetarier können statt Dashi auch Kombu-Brühe (Seetangbrühe) verwenden.

      Viele Grüße aus Tokio
      Tessa

  • Yasmine

    5 Sterne
    Hallo Tessa,
    Welche Freude – Okonomiyaki Mmh!
    Unbedingt sollte man in Deutschland asiatische Majo und Ketchup nehmen und dann auch den Fischsud statt Wasser bei dt. Mehl – gibt’s beim Asiaten, hier in HH sind die Flaschen (Für M&K) in Tüten eingeschweisst, sodass man nicht drauf kommt. Nur so hat man den typischen Geschmack.
    Wenn man die Bonitoflocken auf die heisse Pizza gibt, „tanzen“ die Flocken…immer wieder ein Highlight wenn Leute das nicht kennen.
    Im Rezept schreibst du Salat – besser wäre Kohl ;-))
    Danke für dies köstliche, typische Gericht
    Yasmine

  • Robert V.

    5 Sterne
    Auch ich habe gerne auf meinen Reisen Okonomiyaki gegessen. Ich habe auch schon die drei Hauptrichtungen(Kyoto, Hiroshima und Tokyo) durch. Bei meiner ersten Japanreise gab es den Tokyo Stil. Dabei bekommt man die Zutat an den Tisch serviert und mischt dann das ei in den Salat und macht das ganz dann selbst braten.

    In Osaka gehörte ein Besuch in einem Okonomiyaki Restaurant zu einer Führung dazu. Dort hat man auch selbst gebraten, aber der Brei(Salat, Mehl, Ei) war schon gemischt. Die Zugaben gab es extra und man konnte es in den Teig mit rein mischen oder oben drauf platzieren,je nach dem wie man es möchte. Braten war wieder selbst zu machen.

    In Hiroschima wird einem das fertige Gericht serviert. Bei der Zubereitung kann man zuschauen, wenn man sich an den Tresen der Restaurants setzt. In Hiroshima scheinen auch immer Nudeln dazu zu gehören(meist Udon).

    Auch wenn alle drei etwas anderes sind, sind sie einfach köstlich. Bei Interesse kann ich für die Osaka und Hiroshima Stile Fotos raussuchen.

  • Kerstin

    5 Sterne
    Hallo Tessa
    wir haben letzte Woche Okonomiyaki in HH gemacht und den Rest vom Weißkohl jetzt mit nach Heringsdorf genommen :-).
    Morgen oder übermorgen gibt es unser Leibgericht dann hier noch mal. Die Bulldog-Soße und die Majo von Kewbie reisen immer mit 😉 !
    Liebe Grüße

    • Corinna

      Hallo Kerstin,

      sehr schön. Mach die leckeren Okonomiyaki im Norden Deutschlands bekannt 🙂

      Viele Grüße aus der WanderWeib-kocht-Redaktion
      Corinna

  • Kristina

    5 Sterne
    Liebe Tessa,

    ich überlege, ob ich Tonkatsu Sauce oder Okonomiyaki Sauce dafür verwenden soll? Die Tonkatsu habe ich daheim und schmeckt sehr gut, bei der anderen weiß ich nicht, ob es viel Unterschied macht oder wie anders sie schmeckt…

    Danke für deinen Tipp! 🙂

    Liebe Grüße,
    Kristina

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