Der Manpukuji-Tempel (萬福寺) ist ein verstecktes Kleinod in der charmanten Stadt Uji, südlich von Kyoto. Abseits der üblichen Touristenpfade bietet dieser Tempel dir die Möglichkeit, in die einzigartige Welt des Ōbaku-Zen-Buddhismus einzutauchen.

Einzigartige Architektur

Schon beim Betreten der Tempelanlage wirst du merken, dass der Manpukuji etwas Besonderes ist. Die Architektur unterscheidet sich deutlich von den traditionellen Tempeln in Kyoto.

An den Gebäuden kannst du leicht die chinesischen Einflüsse erkennen, sie sind recht schlicht, aber elegant. Besonders beeindruckend sind die großen Holztore und die kunstvoll geschnitzten Details.

Während meines ersten Besuchs war ich fasziniert von der Stille, die hier herrscht. Im Gegensatz zu den belebten Tempeln der Innenstadt kannst du hier die meditative Ruhe genießen.

Manpukuji-Tempel in Uji

Lehrhalle und Zen-Garten

Die Geschichte des Mampukuji

Der Tempel wurde im Jahr 1661 von dem chinesischen Zen-Mönch Ingen Ryūki gegründet. Er brachte nicht nur den Ōbaku-Zen nach Japan, sondern auch viele kulturelle Einflüsse aus China.

Diese Mischung macht den Mampukuji so einzigartig. Viele der Rituale und Praktiken, die hier gepflegt werden, wie die Rezitationen und die vegetarischen Gerichte, haben ihre Wurzeln in der chinesischen Tradition.

Die Hotei-Gottheit

Manpukuji-Tempel in Uji

Hotei-Statue

Ein besonderes Highlight des Manpukuji ist die Hotei-Statue, die fröhliche Gottheit des Wohlstands und der Zufriedenheit. Hotei, auch als „lachender Buddha“ bekannt, ist ein zentraler Bestandteil der Tempelanlage und wird von vielen Besuchern verehrt.

Die Statue zeigt Hotei mit einem breiten Lächeln und einem prall gefüllten Sack, der symbolisch für Geschenke und Reichtum steht.

Bei meinem Besuch habe ich beobachtet, wie Gläubige die Statue berühren, um Glück zu erbitten. Die positive Energie, die von diesem Symbol ausgeht, ist regelrecht spürbar.

Manpukuji-Tempel in Uji - Fucha-Bento

Fucha-Bento

Highlights des Tempels

  • Haupthalle: Die Hauptgebetshalle ist der spirituelle Kern des Tempels. Hier kannst du an einer Zeremonie teilnehmen.
  • Restaurant: Der Tempel ist bekannt für seine traditionellen vegetarischen Gerichte, die sogenannte „Fucha-Gerichte“.  Achtung: Du musst drei Tage vorher reservieren!
  • Glockenturm: Der beeindruckende Glockenturm beherbergt eine der größten Tempelglocken Japans.
  • Lehrhalle mit Zen-Garten: Hier werden die Lehren des Buddhas gelehrt und Zen-Meditationen abgehalten.

Öffnungszeiten & Tickets

Manpukuji-Tempel

  • Öffnungszeiten: 9:00 bis 17:00 Uhr (letzter Einlass 16.30 Uhr)
  • Eintritt: 500 Yen

Restaurant

  • Öffnungszeiten: 11:30 bis 14:30 Uhr
  • Fucha-Obento: 3300 Yen
  • Reservierung:  3 Tage vorher musst du über Tel : 0774-32-3900 (Vom Hotel erledigen lassen) reservieren.

Wichtige Tipps

  • Plane deinen Besuch früh am Morgen oder am späten Nachmittag, um das sanfte Licht für Fotos zu nutzen.
  • Besuche im Anschluss den Byodoin-Tempel.

Anfahrt

Der Mampukuji-Tempel liegt etwa 20 Minuten zu Fuß vom JR-Bahnhof Obaku entfernt. Alternativ kannst du auch den Keihan-Bahnhof Obaku nutzen, der noch näher liegt. Beide Bahnhöfe sind gut mit dem Kyoto-Bahnhof verbunden.

Uji Sehenswürdigkeiten Karte

Barrierefreiheit

  • Barrierefrei = BF, Nicht Barrierefrei = NBF, Stillraum = SR, Wickelflächen = WF, Rollstuhltoilette = RT
  • Alle Bahnhöfe sind Barriere frei und besitzen Fahrstühle, Wickelflächen und Rollstuhltoiletten.
  • Manpukuji: NBF

Nützliche Links

Englisch

Japanisch


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