Kamakura,  Kanto

[Kamakura Reise] Daibutsu: Der große Buddha

Der Große Buddha von Kamakura gehört zum Tempel Kōtoku-in (高徳院) und ist die meistbesuchteste Sehenswürdigkeit der Stadt. Die Bronze-Figur zeigt den Amida Buddha und war ursprünglich von einem Holzgebäude umgeben.

Eingangstor zum Tempel Kōtoku-in

Die Gebäude des Tempels brannten im Laufe der Zeit mehrmals ab, sodass heute nur noch ein Eingangstor an ihn erinnert. Es ist fast schon traurig, dass der Buddha seit dem 15. Jahrhundert kein Dach mehr über dem Kopf hat und mehrmals im Jahr gesäubert werden muss.

Großer Buddha im Freien

Der Buddha wiegt 121 Tonnen und ist 13 Meter hoch. Besucher können gegen eine Spende das Innere des Buddha erkunden und durch offene Fenster schauen.

Offene Fensterklappen im Buddha

Essen & Trinken

Igarashi’s Store

Links hinter dem Buddha befindet sich der Souvenirladen Igarashi, in dem es neben Mitbringsel auch Kaffee (350 Yen) und leckeres Matcha-Eis (für 300 Yen) gibt.

Twist Eis

Insidertipps

  • Möglichst morgens oder abends den Buddha besuchen, wenn weniger los ist. Nicht an Wochenenden besuchen!
  • Am größten ist übrigens der Buddha in Nara. Und ein ganz Besonderer ist der des Nanzoin Tempels.
  • Achtung: Vor dem Buddha gibt es viele Schwindler, die einem billiges Zeugs teuer verkaufen wollen.

Anfahrt

Am einfachsten erreichst du den großen Buddha/Tempel Kōtoku-in ab dem Bahnhof Hase, den du mit der Enoden Linie ab dem Kamakura Bhf erreichen kannst.

Per Zug:

  • Hase Bhf -> 8-10 Minuten Fußweg -> Großer Buddha / Tempel Kōtoku-in


Öffnungszeiten & Preise

  • Öffnungszeiten: 8.30-17.30 Uhr (bis 17.00 von Oktober bis März)
  • Eintritt: 300 Yen
  • Verweildauer: 20 Minuten

Barrierefreiheit

  • Barrierefrei = BF, nicht Barrierefrei = NBF, Stillraum = SR, Wickelflächen = WF, Rollstuhltoilette = RT
  • Der Bahnhof Hase ist BF, WF & RT.
  • Tempel: BF, WF (Frauentoilette) & RT (Kinderwagen dürfen auf das Gelände)
  • Kiosk: BF

Nützliche Links

Englisch

Japanisch


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2 Kommentare

  • Thomas

    Hallo Tessa und Corinna,

    folgendes müsst Ihr nicht veröffentlichen, ist aber vielleicht für Geschichtsfans interessant.

    Kamakura ist auf Grund der „Tempeldichte“ ja so etwas wie das Kyoto des Ostens. Kein Wunder, denn Kamakura war lange Jahre Hauptstadt der Hojo-Regenten. Diese unterstützten besonders die Zen-Buddhismus, was zum Einen dieser Ausrichtung in der Kamakura-Zeit zur Blüte verhalf, und zum anderen dazu führte, dass es in Kamakura sehr wenige Tempel anderer buddhistischer Ausrichtungen gibt.

    Der Kótoku-in gehört zur Jodo-Ausrichtung und ist damit einer dieser wenigen Tempel. Allerdings waren die Jodo-Buddhisten, deren Ausrichtung ebenfalls in der Kamakura-Zeit sehr populär wurde, wegen ihrer teilweise radikalen Ansichten bei den Hojo alles andere als gerne gesehen. Sie hatten teilweise sogar „Hausverbot“ in Kamakura.

    Deshalb nimmt man an, dass der ursptüngliche Tempel zur „alten Ausrichtung“ des Shingon-Buddhismus gehörte. Auch die Körperhaltung des Amida-Buddha wäre für den Jodo-Buddhismus eher ungewöhnlich, denn hier wird oft eine andere Handhaltung/Mudra gezeigt.

    Auch ist es möglich, dass der Buddha schon wesentlich länger ohne Dach auskommen musste. Erwähnt werden die Taifune 1334/35 und 1369 welche die Große Buddha-Halle zerstört haben sollen. Final war es dann ein Erdbeben und ein Tsunami in 1498, welche den großen Buddha beschädigt haben soll.
    Es gibt dagegen Beschreibungen des großen Buddha vor diesem letzten Ereignis, welche ihn bereits ohne eine Halle beschreiben, und bei Ausgrabungen Anfang der 2000er fand man keine schlüssigen Hinweise, dass nach 1369 eine neue Halle wieder ausgebaut wurde.

    Beste Grüße,
    Thomas.

    • Corinna

      Hallo Thomas,

      Danke für dein Kommentar. Ja, um viele Tempel ranken sich diverse Geschichten, ja fast schon Legenden. Deshalb ist das Thema Tempel bzw. Schreingeschichte ja auch so spannend.

      Viele Grüße
      Corinna

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