Wandern, Pflaumenblüte, traditionell Boot fahren und in ein Onsen eintauchen? Das haben wir in Chichibu am Berg Hodosan (宝登山) erlebt. Unsere Wanderung beginnt am Bahnhof Nagatoro und führt durch typische japanische Zedernwälder hinauf zum Gipfel des Hodosan mit seinen blühenden Pflaumenbäumen.

Der Abstieg führt uns entweder mit der Seilbahn oder zu Fuß zum Schrein Hodosan-jinja, bevor wir zum Bahnhof Nagatoro zurückkehren und eine traditionelle Bootstour starten. Der Tag endet mit einem entspannenden Besuch im Onsen Kousen Maruyama.

Die Wanderung

Heute ist das Wetter ideal. Mein Begleiter und ich fahren in den Norden Tokios nach Chichibu/Saitama. Wir parken unser Auto am Bahnhof Nagatoro (Achtung – Parkgebühr) und machen uns auf den Weg. Nach wenigen Minuten durchqueren wir ein kleines Dorf und erreichen eine Hauptstraße.

Das weiße Torii gehört zum Schrein Hodosan-jinja, den wir später besuchen. Zunächst folgen wir der Straße, bis wir das Schild „Nagatoro-Alpen“ entdecken.

Hier biegen wir links ab und schlendern durch eine malerische Landschaft mit alten Häusern. Unterwegs erklärt mein Begleiter, dass die Gitter zur Reisfeldbewässerung heute Mückenbrutstätten sind – zum Glück ist es noch nicht Sommer.

Vor dem Tempel Keiyo-ji biegen wir links ab und entdecken am Eingangsschild eine Tengu-Maske, die wir vom Berg Takao kennen.

Nach dem Passieren einiger Sehenswürdigkeiten beginnen wir den Aufstieg. Der Weg ist gut ausgeschildert, sodass wir uns nicht verlaufen können. Über Zedernwälder und steile Treppen erreichen wir schließlich den Gipfel des Hodosan (497 m).

Hier genießen wir die Aussicht auf die Berge Bukou-san und Ryokami-san und gönnen uns Reiskuchen mit Bohnenpaste auf unserem Gaskocher.

Schrein Hodosan-jinja

Der Abstieg führt uns zur Seilbahnstation Sancho-eki und weiter zum Hodosan-jinja-okuja, einem 1.900 Jahre alten Schrein, der dem Yamatotakeru-no-Mikoto gewidmet ist.

Die Besonderheit hier: Zukunftsvorhersagen in kleinen Fächern. Wir setzen unseren Weg fort und erreichen ein Meer aus Pflaumenblüten.

Für leckeres Eis ist immer Zeit

Nach dem Abstieg besuchen wir den berühmten Schrein Hodosan-jinja. Die Edo-Zeit-Verzierungen und die Geschichte rund um Yamatotakeru-no-Mikoto beeindrucken uns.

Über wilde Wellen tanzen

Zurück am Bahnhof Nagatoro startet unsere Bootstour auf dem Fluss Awakara. Die A-Strecke kostet etwa 1.600 Yen. Der Fluss zeigt sich zunächst ruhig, dann stürzen wir über reißende Wellen. Nach 20 Minuten erreichen wir den Hafen.

Mit Blick auf den Berg Bukou-san ins Onsen

Unser Tag endet im Kousen Maruyama Onsen, das nur per Mietwagen oder Taxi erreichbar ist. Von hier aus genießen wir einen herrlichen Blick auf das Tal.

Fazit: Eine abwechslungsreiche Wanderung, ideal für Familien.


Details

Distanz: 12,6 km
Dauer: 3.30/5.20 Stunden (ohne/mit Pausen) (Nur die Wanderung)
Höhenmeter: 497 m
Ansteigend: 503 m
Absteigend: 508 m
Schwierigkeitsgrad: ✭ ✭ ✩✩✩
Jahreszeit: Ganzjährig (besonders im Herbst)
Startpunkt: Mit dem Auto vom Parkplatz Bahnhof Nagatoro 長瀞駅  –  Mit dem Zug vom Bahnhof Nogami 野上駅 Linie Chichibu-Tetsudo 秩父鉄道
Endpunkt: Bahnhof Nagatoro 長瀞駅 Linie Chichibu-Tetsudo秩父鉄道
Fotos: 17. März 2016


Wegweiser

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Onsen Kousen Maruyama 丸山鉱泉
Hodosan-jinja 宝登山神社
Bahnhof Nogami 野上駅
Nagatoro-Alps 長瀞アルプス
Tempel Keiyo-ji 慶養寺
Wanderweg-Eingangsschild 長瀞アルプス山登口
Berge Bukou-san 武甲山
Ryokami-san 両神山
Seilbahn Sancho-eki ロープウェイ山頂駅
Schrein Hodosan-jinja-okuja 宝登山神社奥社
Yuhodo 遊歩道
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Kakikori かき氷
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